Österreich

Rätselhaft: Junge Mutter ist im Inn ertrunken

Heute Redaktion
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Rätselhaft: Der Tod der jungen Mutter.
Rätselhaft: Der Tod der jungen Mutter.
Bild: zVg

Immer rätselhafter wird der Fall um Jennifer V. Untersuchungen zeigen, dass die 26-Jährige ertrunken ist. Trotzdem wird weiter wegen Mord ermittelt.

Das tragische Schicksal der jungen Mutter aus Tirol beschäftigt seit Monaten die Kriminalisten: Nach einem Streit in der Familie war die 26-Jährige am 2. Februar nicht mehr nach Hause gekommen. Anfang April fand man dann ihre Leiche im Rechen des Wasserkraftwerkes Kirchbichl am Inn.

Daraufhin wurde ein Verwandter unter Mordverdacht festgenommen. Der Mann saß zweimal in U-Haft, wurde zweimal entlassen – um erneut hinter Gitter zu wandern. Nach mehreren Untersuchungen am Ludwig Boltzmann Institut für Klinisch-Forensische Bildgebung in Graz steht nun fest: Jennifer V. lebte noch, als sie ins Wasser fiel. Das wurde durch Kieselalgen in der Lunge bewiesen. Die Frau muss also knapp vor ihrem Tod Inn-Wasser geschluckt haben.

Durch die fortgeschrittene Verwesung der Leiche kann jedoch nicht mehr mit Sicherheit festgestellt werden, ob die 26-Jährige gewaltsam ins Wasser geworfen oder untergetaucht wurde. Der Verdächtige wird sich wohl bei einem Indizienprozess vor Gericht verantworten müssen. (mah)