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Ratten bekämpft: Mutter und Kinder gestorben

Heute Redaktion
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Der Leiter der Schädlingsbekämpfungsfirma wurde festgenommen. (Symbolbild)
Der Leiter der Schädlingsbekämpfungsfirma wurde festgenommen. (Symbolbild)
Bild: iStock

Schlimme Tragödie in der rumänischen Stadt Temeswar: Nach einer Schädlingsbekämpfung in einem Wohngebäude sind eine Mutter, ihr Säugling und ein dreijähriges Kind gestorben.

Ein Leiter einer Schädlingsbekämpfungsfirma wurde nach dem Tod von drei Menschen festgenommen. Gegen ihn wird wegen Mordes, Totschlags und Handels mit giftigen Substanzen ermittelt.

Rund 40 weitere Bewohner im Krankenhaus

Eine Rattenbekämpfungsaktion in einem Wohngebäude in Temeswar hatte fatale Folgen. Wie die Behörden bekanntgaben, starben ein neugeborener Säugling, ein dreijähriges Kind sowie die 28-jährige Mutter eines der zwei Kinder, nachdem in ihrem Haus Gift zur Bekämpfung von Ratten eingesetzt worden war.

Rund 40 weitere Hausbewohner mussten in Krankenhäuser eingeliefert werden. Der Leiter der Schädlingsbekämpfungsfirma wurde daraufhin festgenommen. "Es gibt Hinweise auf die Verwendung eines Rattenbekämpfungsmittels, das Aluminiumphosphid enthält - eine hochgiftige Substanz, die beim Einatmen tödlich ist und eine spezielle Genehmigung erfordert", erklärte die Staatsanwaltschaft.

Wie eine Sprecherin des Nationalen Gesundheits- und Veterinäramts mitteilte, sei bei den Untersuchungen in dem Wohngebäude Phosphid in tödlicher Menge nachgewiesen worden.

Der Firmenchef habe das Rattengift "über einen Kontakt" gekauft. "Mein Mandant wusste, dass das Mittel stark ist, aber nicht, dass es für Menschen tödlich ist", sagte der Anwalt Calin Staiculescu.

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