Österreich

Räuber tötete in USA gebürtigen Kärntner (77)

Heute Redaktion
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Bei einem Überfall auf ein Schuhgeschäft ist der seit Jahrzehnten in den USA lebende Auslandsösterreicher Josef Kucher (77) in Port Jervis im Bundesstaat New York tödlich verletzt worden. Ein 29-jähriger Verdächtiger wurde festgenommen.

Ein Kunde fand den im Kärntner Tainach geborenen Geschäftsmann hinter dem Tresen seines Schuhgeschäfts "Kucher's Shoe Repair & Orthopedic" in der Front Street liegend. Er blutete im Gesicht und am Kopf und wurde mit einem Schädelhirntrauma ins Krankenhaus gebracht. Dort verstarb er. "Mir fehlen angesichts der sinnlosen Tötung die Worte. Ich bin tief bestürzt", sagte seine Frau Hannelore.

Nach dem brutalen Überfall wurde der 29-jährige Dennis McBee in einem Motel via Telefon geortet und festgenommen. Er dürfte bei seiner Tat keine Waffe verwendet haben.

Trauer in Port Jervis

In der 8.800-Seelen-Gemeinde ist die Bestürzung groß. "Mr. Kucher war ein sehr nobler und hart arbeitender Mann", sagte der zuständige Staatsanwalt David Hoovler. An den Fensterscheiben seines Ladens wurden Poster mit Kondolenzwünschen angebracht.

Kucher war 1959 in die USA ausgewandert und hatte sich in den späten Sechzigerjahren mit seiner Frau in Port Jervis niedergelassen. Seit 1974 betrieb er einen Laden in der Stadt. Famile Kucher hatte bereits einen schweren Schicksalschlag hinnehmen müssen. Der älteste Sohn Joseph war 1995 von einem Alko-Lenker getötet worden. Die Auswanderer hatten noch einen Sohn.