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Rechtsextremer Brite verübte Attentat auf Abgeordnete

Heute Redaktion
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Am frühen Donnerstagnachmittag hat eine Bluttat England erschüttert. Die 41-jährige Labour-Abgeordnete Jo Cox wurde auf offener Straße von einem Anhänger der rechtradikalen "Britain First"-Partei angeschossen und niedergestochen. Die Politikerin überlebte den Angriff nicht.

Am frühen Donnerstagnachmittag hat eine Bluttat England erschüttert. Die 41-jährige Labour-Abgeordnete Jo Cox wurde auf offener Straße von einem Anhänger der rechtradikalen "Britain First"-Partei angeschossen und niedergestochen. Die Politikerin überlebte den Angriff nicht.

Der Angriff ereignete sich gegen 13 Uhr in Birstall in der Nähe der Stadt Leed. Cox verließ gerade eine Bürgersprechstunde in einer Bibliothek als sie von dem 52-jährigen Täter bedrängt wurde. 

Der Mann feuerte laut Augenzeugenberichten mindestens zwei Mal auf Cox. Als sie daraufhin blutend zu Boden ging, stach er weiter auf sie ein und feuerte noch einmal auf sie. Er soll dabei mehrfach "Britain First" gerufen haben. Das ist der Name der rechtsextremen Partei in England. Er wurde noch am Tatort festgenommen.

Die 41-Jährige wurde mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Ihr Zustand wurde anfangs als kritisch beschrieben, doch wenige Stunden nach dem Attentat erlag sie ihren Verletzungen. Das Attentat ereignete sich genau eine Woche vor dem "Brexit"-Referendum, bei dem über den Ausstieg Großbritanniens aus der EU abgestimmt wird. Cox trat für einen Verbleib der Briten in der EU ein.

Angesichts der tragischen Tat zeigten sich Premier David Cameron und andere führende Politiker entsetzt. Gegner und Befürworter haben sich entschlossen, ihre "Brexit"-Kampagnen zu unterbrechen.