Formel 1

Red Bull droht mit Kopie: "Dann haben wir 4 Autos" 

In der Formel 1 gibt es Aufregung: Racing Point soll auf Mercedes-Teile setzt. Red Bull droht jetzt selbst mit einer Kopie. 

Martin Huber
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Max Verstappen im Red Bull
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Der Große Preis von Ungarn ging für die pinke Mercedes-Kopie von Racing Point nicht so aus wie gewünscht: Lance Stroll auf Platz vier, Sergio Perez auf Rang sieben. Kein Podestplatz, trotzdem hat der RP20 sein Potenzial bestätigt. Er kämpft auf einem Niveau gegen Mercedes, Ferrari, Red Bull. Racing Point gehört zu den Top Teams.

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    In der Formel 1 sorgt das für Wirbel: Renault hat seinen Protest wiederholt. Damit ist sichergestellt, dass im Fall einer Verurteilung von Racing Point auch die Punkte des Grand Prix von Ungarn aberkannt werden. Bereits in Österreich hatte Renault gegen die Bremsschächte des RP20 Beschwerde eingelegt.

    Zur Erinnerung: Konkret geht es um die Bremsbelüftung. Diese soll eine Kopie des Bauteils von Motoren-Hersteller Mercedes aus dem Vorjahr sein. Racing Point muss belegen können, dass es das Teil selbst geplant und gebaut hat. Dafür hat der Rennstall drei Wochen Zeit.

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      Mit Argusaugen beobachtet Red Bull Racing die Debatten rund um die Mercedes-Kopie. "Wir hoffen, dass nach der FIA-Entscheidung endlich Klarheit herrscht. Und wenn der Racing Point für legal erklärt wird, dann werden wir mit Alpha Tauri nachlegen und dasselbe tun. Dann gibt es nächstes Jahr mindestens vier Mercedes, vier Red Bull und vielleicht auch bis zu sechs Ferrari in der Startaufstellung", stellt der Red-Bull-Motorsportchef klar. 

      Marko konkretisiert seine Pläne: "Nach dem Racing Point-Vorbild. Das Auto aus allen Winkeln durchfotografieren und nachbauen lassen. Wobei wir der Meinung sind, dass man diese Anstrengungen auch lassen könnte und einfach klar definieren sollte, was erlaubt ist und was nicht."

      Ein Urteil pro Racing Point wäre wohl gut für Red Bull. "Ein positives Urteil würde unserem zweiten Team Geld sparen und es gleichzeitig konkurrenzfähig machen“, erklärt Marko.