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Red-Bull-Duo fürchtet sich vor Rosbergs Rache

Heute Redaktion
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Bild: imago sportfotodienst

Mit den Startplätzen zwei und drei konnten Daniel Ricciardo und Sebastian Vettel im Qualifying für den Grand Prix von China für positive Schlagzeilen sorgen. Doch die Red-Bull-Piloten fürchten, dass sie im Rennen zurückgereiht werden, weil auf der langen Gerade die Kraft fehlt.

für positive Schlagzeilen sorgen. Doch die Red-Bull-Piloten fürchten, dass sie im Rennen zurückgereiht werden, weil auf der langen Gerade die Kraft fehlt.

1,3 der rund 5,5 Kilometer langen Strecke bereiten Red Bull Kopfzerbrechen. Es ist die lange Gerade zwischen den Kurven 13 und 14. Dort zeigte sich im Qualifying einmal mehr, dass der RB10 ein echtes Topspeed-Problem hat - 20 km/h fehlten Vettel und Ricciardo auf Lewis Hamilton und Nico Rosberg, die an derselben Stelle mit 317 km/h als Schnellste geblitzt wurden.

Vettel hat Auto, "das man am einfachsten überholen kann"

Im verregneten Qualifying konnte Mercedes den PS-Vorteil nicht ausspielen. Deshalb hofft Vettel trotz anderslautender Prognosen: "Etwas Regen wäre gut. Wenn es trocken ist, ist es nur eine Frage der Zeit, bis Nico uns überholt. Wir sind im Starterfeld wahrscheinlich das Auto, das man am einfachsten überholen kann." WM-Leader Rosberg startet am Sonntag (9 Uhr) wegen seiner verpatzten Quali nur von Position vier. 

"Ich hatte heute zwei Probleme", erklärte der Mercedes-Pilot. Rosberg berichtete von Bremsproblemen, weshalb er im Q3 bei seinem ersten Versuch fast von der Strecke rutschte. "Auf meiner letzten gezeiteten Runde war ich eine halbe Sekunde schneller, aber als ich in die letzte Kurve einbog, zeigte mir das Display auf meinem Lenkrad an, dass ich zwei Zehntel langsamer wäre. Also ging ich ein großes Risiko ein und drehte mich. Ich dachte fälschlicherweise, dass ich ohnehin nichts mehr zu verlieren hätte."

Ricciardo will mit Vettel Barriere bilden

Rosberg glaubt, dass am Sonntag "noch alles drin ist". Vettel findet mit einer Portion Sarkasmus nur eine Möglichkeit, vor Rosberg zu bleiben, indem man über Nacht "zwei Schikanen in jede Gerade einbaut". Teamkollege Ricciardo hätte eine weitere Idee: "Der Plan sieht vor, dass Sebastian und ich einen guten Start hinlegen. Dann fahren wir das gesamte Rennen über Seite an Seite. Und ganz zum Schluss, in der letzten Runde, fechten wir es aus."

Polesetter Hamilton zeigte sich von der Performance von Red Bull im Regen beeindruckt. "Unsere Gegner scheinen im Nassen näher an uns dran zu sein. Hoffen wir also auf ein Rennen bei trockenen Bedingungen, um dann unsere Position bestmöglich nutzen zu können", erklärte der Brite, der mit seiner 34. Karriere-Pole in der ewigen Bestenliste nun auf Platz vier hinter Michael Schumacher (68), Ayrton Senna (65) und Vettel (45) liegt.