Sport

Red Bull-Höhenflieger stellten sich der Riesenschaukel

Heute Redaktion
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Das Kind im Manne bleibt oft ein Leben lang bestehen, heißt es. Vielleicht schaukeln die Mitglieder des Red Bull Skydive Teams deswegen so gerne. Allerdings nicht auf einem Kinderspielplatz, sondern auf einer mit 125 Meter langen Leinen an einem Heißluftballon befestigten Schaukel in luftiger Höhe.

Die vier Abenteurer mit Hang zu Höhenflügen haben im Sommer 2016 Ursachenforschung betrieben und sind auf die Quelle ihrer Leidenschaft für das Fliegen gestoßen: "Jeder kennt das vom Schaukeln am Spielplatz. Man schaukelt so fest, wie es geht, und springt weg. Und das wollten wir im großen Stil machen", so Marco Waltenspiel. Als Befestigung und Absprungspunkt sollten jeweils ein Heißluftballon dienen.

Tests im Waldviertel

Eine Kooperation mit den Experten von "Pink Klatovy", die Heißluftballon millimetergenau steuern können, war der nächste Schritt. Nach intensiver Planung und detaillierten Vorbereitungen tasteten sich die Skydiver und die Ballonfahrer im Sommer 2016 an das Projekt heran. Zwischen 1.500 und 2.000 Metern Höhe diente ein Ballon als Anker der Schaukel, abgesprungen wurde von einem zweiten Ballon.

"Es kommt auf das richtige Timing und den Absprung an. Wenn das Seil perfekt gespannt ist, so dass du schön nach vorne abzischt, dann ist es perfekt", ist Waltenspiel begeistert. Ideengeber Dominic Roithmair ist ebenfalls hin und weg: "Du hast eine Beschleunigung in eine andere Richtung, so wie man es von einem normalen Base- oder Fallschirmsprung nicht kennt".

Der perfekte Schwung

Nach mehreren Testversuchen im Waldviertel gelang dem Skydive Team der perfekte Schwung mit einer Länge von 125 Metern. Derzeit wird geprüft, ob es sich dabei um einen Rekord über österreichischem Terrain handelt. Laut Roithmair ist "der Kindheitstraum einer Riesenschaukel" in Erfüllung gegangen.