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Red-Bull-Sportchef plante "Corona-Camp" für Piloten

Heute Redaktion
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Das Coronavirus bremst die Formel 1! Ob und wann diese Saison noch gefahren wird, ist offen. Die Teams versuchen, das Beste aus der Situation zu machen. Bei Red Bull gab es eigenwillige Pläne.

So überlegt Motorsportchef Helmut Marko, ein "Corona Camp" für die Piloten des Austro-Rennstalls zu veranstalten, bei dem sie sich quasi vorsätzlich anstecken sollten. "Die Idee war, ein Camp zu veranstalten, wo wir diese Zeit bestmöglich überbrücken. Das sind alles junge, starke Männer. Wenn dann die Infektion kommt wäre man nachher für eine harte WM gerüstet", erklärt er im ORF-Interview bei "Sport am Sonntag".

Doch aus den Plänen wurde nichts. "Es wurde nicht sehr positiv aufgenommen", lächelt Marko über die Reaktion von Max Verstappen und Alexander Albon. Übrigens glaubt der 76-Jährige, womöglich selbst schon am Coronavirus gelitten zu haben. "Ich hatte eine - wie ich dachte - schwere Verkühlung. Die Symptome stimmen überein. Ich möchte mich gerne nachträglich testen lassen, wenn es möglich ist." Nachsatz: "Angst habe ich vor dem Virus nicht. Aber Respekt."

Red Bull gehört zu den Formel-1-Teams, die sich im Kampf gegen das Coronavirus im "Project Pitlane" verbündet haben und dringend benötigte medizinische Güter herstellen. "Wir produzieren in unserer Fabrik Teile für Beatmungsgeräte. Durch unsere Erfahrung in der Formel 1 können wir bei technologischen Fragen schnell reagieren."

Noch offen ist die Frage, wann die PS-Königsklasse wieder ihre Runden dreht. Die ersten acht Saison-Rennen sind abgesagt oder verschoben. Als Saison-Auftakt wird der Grand Prix von Kanada in Montreal am 14. Juni angepeilt. Ob der Termin wirklich hält, ist aber fraglich.