Regelhüter: "Abseits muss Abseits bleiben!"

Der Video-Schiedsrichter sorgt in der aktuellen Saison für viel Wirbel in England. Zahlreiche VAR-Entscheidungen fielen knapp und unglücklich aus, nun mussten sich sogar die internationalen Regelhüter mit dem Problem beschäftigen.

Durch die digitale Unterstützung werden auch die Millimeter-Entscheidungen um Abseitsstellungen immer knapper. Auf TV-Bildern werden kalibrierte Linien gezeigt, in der Premier League diskutiert man sogar über eine Toleranzgrenze bei haarscharfen Entscheidungen.

"Im Vorteil für den Angreifer" soll es aber beim Abseits nicht spielen. "Wenn die Bilder mit kalibrierten Linien und dem Lot zeigen, dass eine Abseitsstellung vorliegt, dann soll sich der Video-Assistent weiterhin melden. Auch wenn es nur um einen Zentimeter geht. Abseits ist Abseits", sagt Lukas Brud, der Geschäftsführer des International Football Association Board.

Der Chef der Fußballregelhüter entkräftet somit den Wunsch nach einer Toleranz für knappe Abseitsentscheidungen. Vor allem in der Premier League wird der Aufschrei der Fans nach den umstrittenen VAR-Entscheidungen immer lauter.

Es tauchen mittlerweile sogar "VAR"-Tabellen auf, die die Premier League ordentlich durchschütteln würden. So wäre laut einer Rechnung Tottenham nur auf Platz zwölf, Liverpool nur fünf Punkte vor Manchester City.