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Rekord-Kletterer stürzte 300 Meter in den Tod

Heute Redaktion
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Brad Gobright
Brad Gobright
Bild: Instagram

Ein halbes Jahr nach dem Tod des Österreichers David Lama trauert die Kletterszene um den US-Amerikaner Brad Gobright. Er stürzte in Mexiko in den Tod. Sein Kollege überlebte den Absturz wie durch ein Wunder.

Im April schockierte der Tod von David Lama und seinen beiden Kollegen Hansjörg Auer und Jess Roskelley die Kletterszene. Der österreichische Alpinist und Sportkletterer wurde mit seiner Seilschaft bei einem Lawinenabgang an der Nordostwand des Howse Peak im Banff-Nationalpark verschüttet.

Nun ereignete sich ein weiteres tragisches Unglück. Zwei Extremkletterer stürzten in Mexiko beim Abseilen mehrere hundert Meter in die Tiefe. Der US-amerikanische Brad Gobright überlebte den Sturz nicht. Er starb im Alter von 31 Jahren.

Sein Kollege und Landsmann Aidan Jacobson überlebte den Absturz. Weil sein Fall durch ein Gebüsch gebremst wurde, kam er mit einer Knöchelverletzung und diversen Blessuren davon.

Er gab dem Portal "Outside" ein erstes Interview: "Es passierte alles rasend schnell. Er schrie, ich schrie. Ich bin durch Gebüsch gefallen, und dann kann ich mich nur noch erinnern, dass ich sein blaues Shirt über die Klippe verschwinden sah."

Das Duo war auf einer Klettertour auf der Route "Leuchtender Pfad" in Potrero Chico im nördlichen mexikanischen Bundesstaat Nuevo León unterwegs.

Gobright war im Klettersport eine große Nummer. Er holte sich 2017 den Rekord für den schnellsten Aufstieg auf "The Nose" des Granitriesen El Capitán im kalifornischen Yosemite-Nationalpark.