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Respektlos? Altach sauer wegen Hofmann-Abschied

Heute Redaktion
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Wie aus einem Märchen! Steffen Hofmann traf in seinem letzten Heimspiel für Rapid gegen Altach. Den Vorarlbergern stieß der Abschied aber sauer auf.

In der 66. Minute brandete Jubel auf im Allianz Stadion. Steffen Hofmann kam zu seinem letzten Heimspiel für Rapid, wurde unter tosendem Beifall der gut 21.000 Zuschauer eingewechselt. Und trug sich prompt in die Torschützenliste ein. Hofmann erzielte in der 73. Minute den 4:1-Endstand.

Dann gab es noch einmal Applaus. In der 92. Minute ging Louis Schaub, der sich Richtung Köln verabschiedet, vom Platz. Kurz darauf folgte der Rekordspieler der Hütteldorfer. Sie wurden von Rapid-Stimme Andy Marek ausgerufen, Referee Christopher Jäger unterbrach das Spiel zwei Mal.

Allerdings nicht für eine Auswechslung. Denn Rapid-Coach Goran Djuricin hatte bereits drei Mal gewechselt. Schaub und Hofmann gingen freiwillig vom Feld, holten sich Standing Ovations der Fans ab. Rapid spielte die Partie somit freiwillig mit nur neun Spielern zu Ende.

"Das stinkt"

Eine grobe Unsportlichkeit den Gästen aus Altach gegenüber? So sah es zumindest Coach Klaus Schmidt. "Wenn man einen Spieler austauscht, sollte man es in einer Wechselsituation machen. Ein Spieler geht, ein Spieler kommt. Da war heute Weihnachten, Ostern und Pfingsten auf einmal. Deshalb haben da im Allianz Stadion besondere Regeln gegolten. Wenn man zwei Spieler austauscht und keinen eintauscht, stößt das sauer auf. Das stinkt ein bisschen", ärgerte sich der Altacher Coach.

"Wir haben mit Schaub und Hofmann zwei Spieler ausgewechselt, die als besonders innerhalb der Liga gelten. Wir waren ihnen das schuldig. Da wollten wir den Gegner nicht verhöhnen", erklärte Djuricin nach dem Spiel. (wem)