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Retter ziehen Kinder lebend aus Trümmern

Es ist ein Wunder: Nach dem Einsturz eines siebenstöckigen Wohnhauses in Istanbul, konnten Retter heute zwei Kinder in Sicherheit bringen.

Heute Redaktion
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Das Drama ereignete sich am Mittwoch: Mitten in Istanbul krachte ein Wohnhaus in sich zusammen, begrub Dutzende Menschen unter sich.

Noch am Mittwochnachmittag konnten Retter 16 Menschen aus dem Geröll herausziehen. Für drei Personen kam jede Hilfe zu spät, sie konnten nur noch tot geborgen werden.

Einsatzkräfte hörten Stimmen unter dem Schutt

Am Donnerstag dann ein Hoffnungsschimmer für die Einsatzkräfte: Sie hören Stimmen unter dem Trümmerhaufen und finden, nachdem sie Schutt beiseite schaffen, ein erst fünf Jahre altes Mädchen und einen neun Jahre alten Buben. Die beiden Kinder sind zwar verletzt aber am Leben.

Wie viele Menschen zum Zeitpunkt des Unglücks in dem Haus waren, das unterschiedlichen Angaben zufolge sieben oder acht Stockwerke hoch gewesen sein soll, ist nach wie vor unklar. Anadolu zitierte einen örtlichen Beamten mit der Vermutung "27 bis 30 Menschen" seien daheim gewesen, als es einstürzte.

Einstürze sind in Istanbul keine Seltenheit. Ursache ist oft die schlechte Bauweise. Erst im Juli war in Beyoglu ein vierstöckiges Haus zusammengebrochen, nachdem ein Erdrutsch das Fundament unterhöhlt hatte. Die Bewohner wurden gerettet. Und: Im Februar 2016 war ein fünfstöckiges Haus in sich zusammengefallen – weil das Haus leer war, wurde niemand verletzt. (isa)