Fussball

Rettet dubioses 1,5-Milliarden-Offert den FC Barcelona?

Der FC Barcelona befindet sich im freien Fall. Das stellte auch die 0:3-Pleite bei Benfica Lissabon unter Beweis. Kommt nun eine Milliarden-Spritze?
Heute Redaktion
01.10.2021, 08:58

Die Katalanen befinden sich im sportlichen Sinkflug. Beide Auftritte in der Champions League gingen mit 0:3 verloren. Mit Malmö FF ist nur ein Verein schlechter als das stolze Barcelona. Nur unwesentlich besser läuft es in der spanischen Meisterschaft, in der die Katalanen aktuell den sechsten Rang belegen. 

Und über allem schwebt der enorme Schuldenberg des Klubs. Mehr als 1,35 Milliarden Euro an Verbindlichkeiten hat der Verein angehäuft. Deshalb konnte nicht nur der Vertrag mit Superstar Lionel Messi nicht verlängert werden, sondern auch nicht in den Kader investiert werden. Coach Ronald Koeman geht zwar den Weg der Jugend, baut unter anderem auf ÖFB-Legionär Yusuf Demir, allerdings brauchen die Barca-Talente Zeit. Zeit, die der 58-jährige Niederländer nicht hat. 

Finanzspritze aus Dubai?

Die Lösung für Barcelona könnte nun ein dubioses Angebot aus dem arabischen Raum sein. Wie "8tv" berichtet, soll ein nicht namentlich genanntes Unternehmen aus Dubai bereit sein, 1,5 Milliarden Euro in den Verein zu pumpen - in Form eines Kredits.

Damit wären die Barca-Schulden getilgt. Das Unternehmen würde den Katalanen einen Zahlungsaufschub von zwei Jahren gewähren, der auf zwölf Jahre ausgedehnt werden könnte. Die verlangten Zinsen seien außerdem sehr niedrig. Die Katalanen würden das Geld jedenfalls sofort erhalten. 

Doch ein großes Fragezeichen bleibt freilich: Was verlangen die Geldgeber als Gegenleistung? 

Barca lehnte Liga-Deal ab

Außerdem ist ohnehin unklar, ob der stolze Klub das Angebot überhaupt annehmen würde. Im August hatte sich Vereinspräsident Joan Laporta noch gegen den milliardenschweren Deal der spanischen Liga mit dem luxemburgischen Finanzinvestor "CVC" gestemmt. Der Deal hätte Barcelona über 200 Millionen Euro eingebracht, die Liga hätte den Katalanen erlaubt, den Vertrag von Klub-Ikone Lionel Messi zu registrieren. Im Gegenzug hätte Barcelona - so wie alle anderen Vereine der obersten zwei Ligen - 10,95 Prozent der TV-Einnahmen abtreten müssen, sich für 50 Jahre an den Investor binden müssen. 

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