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Rettungsgasse: Die Ersten sind entscheidend

Heute Redaktion
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Seit Jänner müssen Autofahrer auf Autobahnen im Staufall eine Rettungsgasse bilden, seit kurzem wird sogar gestraft. Wichtiger als die Aussicht auf ein Bußgeld wäre allerdings das Verhalten der ersten Lenker, die zum Unfallort kämen, so die Polizei.


Das Verhalten der ersten Lenker sei entscheidend, so Werner Baier, Kommandant der Autobahnpolizei Anif, gegenüber dem . Reihten sich die Autofahrer, die die Unfall- oder Staustelle zuerst erreichen, richtig ein, würden die nachkommenden dem Beispiel folgen.
"Wenn die ersten vier, fünf Fahrzeuglenker auf beiden Spuren das richtig machen, dann zieht die ganze Kolonne hinten nach, dann funktioniert die Rettungsgasse perfekt", erklärt Baier.
Probleme mit deutschen Lenkern

Baier stützt seine Beobachtungen auf die Erfahrungen der Polizei, die seit Jahresbeginn etwa 320 Mal auf der A1 und A10 ausrücken mussten.
Probleme gäbe es - trotz eines gesalzenen Strafmaßes von bis zu 2000 Euro - mit ausländischen Lenkern. Diese pfeiffen teilweise auf die Rettungsgasse und versuchen mit teils gefährlich hoher Geschwindigkeit am Stau vorbeizukommen.
Baier wunder sich vor allem über deutsche Lenker: Dort ist die Rettungsgasse bereits seit Jahren Pflicht. "Doch die akzeptieren das einfach nicht", so Baier.