Sport

Rinner als Bundesliga-Präsident bestätigt

Heute Redaktion
Teilen

Trotz des aktuellen Manipulationsskandals in der Fußball-Bundesliga bleibt Hans Rinner weiter Liga-Präsident. Bei der ordentlichen Sitzung der zwanzig Liga-Vertreter am 6. Dezember wurde Rinner für weitere vier Jahre als Präsident der österreichischen Bundesliga bestätigt.

Trotz des aktuellen Manipulationsskandals in der Fußball-Bundesliga bleibt Hans Rinner weiter Liga-Präsident. Bei der 17. ordentlichen Sitzung der zwanzig Liga-Vertreter am 6. Dezember wurde Rinner für weitere vier Jahre als Präsident der österreichischen Bundesliga bestätigt. 

Der 50-jährige Steirer Rinner war zuletzt durch den Fußball-Manipulationsskandal rund um Dominique Taboga sowie den Punkteabzug gegen die Admira in die Kritik geraten. Zuletzt hatte der ehemalige ÖVP-Klubobmann und jetzige Zweite Nationalratspräsident Karlheinz Kopf, der im Aufsichtsrat des SCR Altach aktiv ist, mit dem Posten des Bundesliga-Präsidenten geliebäugelt. Mit der Bestätigung Rinners wird in der Bundesliga weiter auf Kontinuität gebaut. Der 50-jährige tritt seine zweite Amtszeit an der Spitze der Fußball-Bundesliga an. Vor seiner Tätigkeit an der Spitze der Bundesliga war Hans Rinner Präsident des SK Sturm Graz. 

Austria-Finanzchef Markus Kraetschmer bleibt erster Vizepräsident, Erwin Fuchs vom Kapfenberger SV steigt zum zweiten Stellvertreter auf. Ebenfalls im Aufsichtsrat vertreten sind Volker Viechtbauer (Salzburg), Michael Krammer (Rapid), Stefan Reiter (Ried/neu), Hubert Nagel (Austria Lustenau) und Thomas Kronsteiner (Horn/neu).

Bisherige Präsidenten der österreichischen Fußball-Bundesliga seit deren eigenständiger Gründung (Reform 1991):

Hans Reitinger * 8. November 1991 - 23. Februar 1996

Gerhard Skoff 23. Februar 1996 - 14. Februar 1999

Frank Stronach 14. Februar 1999 - 2. Dezember 2005

Martin Pucher ab 2. Dezember 2005 interimistischer Präsident, offiziell von 1. März 2006 bis 7. Dezember 2009

Hans Rinner ab 7. Dezember 2009

Ligasponsor aus finanziellen Gründen abgelehnt

Die Fußball-Bundesliga hat ein am Donnerstag eingelangtes erstes Angebot eines börsennotierten Wettanbieters für ein Titelsponsoring der ersten beiden Profiligen ab der kommenden Saison abgelehnt. Die Ablehnung erfolgte aus finanziellen Gründen, erklärte Bundesliga-Präsident Hans Rinner nach der Clubkonferenz und anschließender Ordentlicher Hauptversammlung am Freitag.

Das entwickelte Konzept des Unternehmens, "das über einen hervorragenden Ruf als seriöser, börsennotierter Wettanbieter verfügt", habe bei den Vereinen breite Zustimmung gefunden. "Die finanziellen Rahmenbedingungen des gelegten Angebots entsprechen aber nicht den Vorstellungen der Clubs", sagte der wiedergewählte Ligachef.

Nun gelte es, eine detaillierte Evaluierung des Angebots und dahinterstehenden Leistungskatalogs durchzuführen. "Das wird in den nächsten Wochen passieren", kündigte Rinner an. Im Rahmen der Ordentlichen Hauptversammlung wurde übrigens Rapids Ex-Präsident Rudolf Edlinger und dem scheidenden Bundesliga-Vizepräsident Gerhard Stocker die Liga-Ehrenmitgliedschaft verliehen.