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Risikospiel in Lustenau endet mit 24 Festnahmen

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures/Oliver Lerch

Im Rahmen der 100-Jahr-Feier von Austria Lustenau ist es am Samstag zu tätlichen Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Fans aus Deutschland gekommen. Die Polizei musste mehrere Male Pfefferspray einsetzen und vorübergehend 24 Herrschaften festnehmen. Ein Beamter wurde leicht verletzt.

Auslöser war ein Testspiel der Lustenauer gegen TSV 1860 München (1:0) am späten Nachmittag. Im Reichshofstadion befanden sich auch zahlreiche Fans des mit den Lustenauern befreundeten FC Augsburg. Das Spiel war von der BH Dornbirn als "Risikospiel" eingestuft worden, da nach Erkenntnissen der bayerischen Polizei die Münchner und Augsburger eine bekannte Feindschaft verbindet.

Wüste Szenen

Die Polizei hatte 50 besonders geschulte Einsatzkräfte eingeteilt. "Größere Konfrontationen" der rivalisierenden Gruppen konnten daher unterbunden werden. Dennoch kam es vor allem im Eingangsbereich zu wüsten Szenen. Trotz ständigen Einwirkens der Fan-Beauftragten der Austria ließen sich die Augsburg-Anhänger nicht von ihrem aggressiven Verhalten abbringen.

Eine Person wird wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt angezeigt, der überwiegende Teil der Anzeigen erfolgt aufgrund von Ordnungsstörungen, aggressivem Verhalten und Sachbeschädigungen. Erst als die 1860-Fans mit ihrem Bus gegen 21.30 Uhr abreisten, beruhigte sich die Situation.