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Romed Baumann holt Bronze in der Super-Kombi

Heute Redaktion
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Der nach der Abfahrt der Super-Kombination in Führung liegende Romed Baumann hat am Montagabend die erste Medaille für die ÖSV-Herren geholt. In einem an Spannung nicht zu überbietenden Kombi-Slalom konnte er noch aufs Stockerl fahren. Gold holte der US-Amerikaner Ted Ligety, Silber geht an den Kroaten Ivica Kostelic.Am Montag steht bei der Ski-WM in Schladming die Super-Kombination der Herren am Programm. "Heute.at" tickert LIVE. Auf Benjamin Raich ruhen Österreichs Medaillenhoffnungen.

Der nach der Abfahrt der Super-Kombination in Führung liegende Romed Baumann hat am Montagabend die erste Medaille für die ÖSV-Herren geholt. In einem an Spannung nicht zu überbietenden Kombi-Slalom konnte er noch aufs Stockerl fahren. Gold holte der US-Amerikaner Ted Ligety, Silber geht an den Kroaten Ivica Kostelic.

"Es ist locker von der Hand gegangen", erklärte der frischgebackene Bronzemedaillengewinner Romed Baumann kurz nach seinem Sensationslauf im Ziel. Nach der Abfahrt war er noch an erster Stelle gelegen. Er schaffte es im Slalom, an dem sich einige Spezialisten wie Benni Raich die Zähen ausbissen, den Rückstand nicht allzu groß werden zu lassen. Nur zwei Hundertstel fehlen ihm auf Ivica Kostelic und den zweiten Platz.

Der Weltmeister Ted Ligety, der nach dem Super-G nun schon seine zweite Goldmedaille bei dieser WM geholt hat, demonstrierte mit über einer Sekunde Vorsprung, dass er momentan der wohl weltbeste Allrounder im Skizirkus ist. "Ich wusste, dass ich nach der Abfahrt in einer guten Position war, bin smart gefahren. Es war schwierig, ich habe auch versucht, kontrolliert zu fahren. Ich bin seit neun Jahren im Weltcup und weiß, wie ich mit Druck umgehen muss. Jetzt hoffe ich, dass ich auch im Riesentorlauf ein gutes Rennen hinlegen kann", sagte Ligety nach seiner zweiten Goldmedaille bei dieser WM im Ziel.

Raich enttäuscht, Kostelic glücklich

Benjamin Raich, der nach seiner brillianten Abfahrt eigentlich als Favorit für eine österreichische Medaille galt, ist im Slalom ausgeschieden. Danach haderte der momentan erfolgreichste aktive Rennläufer mit der vergebenen Chance: "Ich habe von oben weg ziemliche Probleme gehabt. Die Abstimmung war nicht optimal, ich bin natürlich schwer enttäuscht. Die Bedingungen waren eigentlich perfekt für mich, es war eine eisige Piste, und den Hang habe ich eigentlich sehr gerne, aber man muss es eben erst runterbringen. Vom Romed war es eine gewaltige Leistung."

Ivica Kostelic freute sich über seine erste Kombi-Medaille bei einer Weltmeisterschaft: "Ich bin sehr glücklich, es war eine glückliche Medaille, ich habe die Medaille diesmal in der Abfahrt geholt. Es war ein echt schlechter Slalom-Lauf, ich bin die Kurven schlecht gefahren. Ich bin nicht gut in den Rhythmus gekommen und war auf der ganzen Strecke zu spät. Ich habe mitbekommen, dass Benjamin Raich ausgeschieden ist, habe aber deshalb nicht taktiert. Kombination ist Skifahren für mich, die Disziplin zeigt, wie fähig der Skifahrer ist."

Endstand in der Super-Kombi:

1. Ted Ligety (USA) 2:56,96

2. Ivica Kostelic (Cro) 2:58,11

3. Romed Baumann (Aut) 2:58,13

4. Andreas Romar (Fin) 2:58,30

5. Sandro Viletta (Sui) 2:58,38

6. Alexis Pinturault (Fra) 2:58,41

7. Silvan Zurbriggen (Sui) 2:58,42

8. Carlo Janka (Sui) 2:58,65

9. Dominik Paris (Ita) 2:58,88

10. Matthias Mayer (Aut) 2:59,37

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