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Rot für "Mister" Ancelotti: "Angriff auf meine Spiel...

Heute Redaktion
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Bild: Kein Anbieter

Nach dem 2:2-Remis von Salzburgs Champions-League-Gegner Napoli in der Serie A gegen Atalanta Bergamo gehen in Italien die Wogen hoch. Vor allem beim "Mister" Carlo Ancelotti.

Denn Schiedsrichter Pino Giacomelli hatte dem Trainer-"Sir" die Rote Karte gezeigt. Ancelotti hatte sich zuvor über einen nicht gegebenen Elfmeter nach einem Foul an Fernando Llorente beschwert. Im Gegenzug hatte Josip Ilicic zum 2:2 ausgeglichen (88.).

Danach war minutenlang der Videobeweis konsultiert worden, bis der Treffer schließlich gegeben wurde, was Proteste der Spieler nach sich zog. Ancelotti hatte erklärt, dass er seine Spieler nur beruhigen wollte, allerdings selbst vom Platz geflogen war.

"Das, was passiert ist, war ein Angriff auf meine Professionalität, meine Spieler und meinen Klub", polterte der sonst so gelassene Italiener nach dem Spiel.

Noch härter formulierte es Klub-Besitzer Aurelio de Laurentiis, der für den Unparteiischen keine freundlichen Worte übrig hatte: "Ein Kasperltheater. Ohne uns würde der doch Erdäpfel schälen."

Ancelotti stellt nun den Videobeweis an sich in Frage. "Ich war einmal ein Befürworter. Aber diese Handhabung bereitet mir Sorgen. Der Videobeweis ist nicht mehr Unterstützung für den Schiedsrichter, er ist der Schiedsrichter."

Im Schlagerspiel der Serie A hatten Nikola Maksimovic (16.) und Arkadiusz Milik (71.) die Neapolitaner gleich zwei Mal in Front gebracht, ehe Remo Freuler (41.) und eben Ilicic zwei Mal ausglichen. Napoli rutschte damit auf Rang sechs ab, Atalanta bleibt Dritter.