Wien

Rot-Grün ist mit Abstand Lieblingskoalition der Wiener

Für viele Wiener ist eine rot-grüne Stadtregierung alternativlos, zeigt eine neue Umfrage. Andere Varianten folgen erst mit Respektsabstand.

Rene Findenig
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Die grüne Wiener Vizebürgermeisterin Birgit Hebein und der rote Bürgermeister Michael Ludwig.
Die grüne Wiener Vizebürgermeisterin Birgit Hebein und der rote Bürgermeister Michael Ludwig.
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Die seit 2010 regierende rot-grüne Koalition hat weiterhin ihre AnhängerInnen, insbesondere unter den SPÖ-Wählern (55%) und Grün-Wählern (64%), zeigt eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Peter Hajek Public Opinion Strategies für den neuen "ATV Wien Trend". Befragt wurden dazu 800 wahlberechtigte Wiener. 32 Prozent sagen dabei, dass sie eine SPÖ-Grüne-Koalition für Wien bevorzugen würden. So viel Zuspruch hat derzeit keine andere Variante.

Für eine SPÖ-ÖVP-Koalition sprechen sich 18 Prozent der Befragten aus, 16 Prozent für eine aus ÖVP-Grüne-NEOS. Auffallend: Ein Viertel (26 Prozent) der Befragten würde keine der Koalitionen bevorzugen. Acht Prozent zeigen sich unentschieden. 36 Prozent der WienerInnen würden auf Nachfrage eine Dreier-Koalition aus ÖVP, Grünen und NEOS mit einem/r unabhängigen Bürgermeister/in begrüßen, 48 Prozent lehnen eine solche Koalition ab.

Dazu Meinungsforscher Peter Hajek:

"Während ÖVP- und NEOS-WählerInnen mehrheitlich dafür zu haben wären, ist die Grün-Wählerschaft gespalten. Vermutlich erwartet man sich in einer zukünftigen Regierung mit der SPÖ eher ein Durchsetzen grüner Politik."

Ein gutes Zeugnis bekommt die Stadt in der Corona-Krise ausgestellt: 69 Prozent sind der Meinung, die Stadt ist bisher sehr gut oder eher gut durch die Pandemie gekommen, 27 Prozent sind gegenteiliger Meinung. Besonders kritisch sind die – verbliebenen – FPÖ-Wähler. Jeder zweite blaue Wähler meint, Wien sei schlecht durch die Krise gekommen.

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