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Rotes "X" markiert Gräber, die aufgelöst werden

Heute Redaktion
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Bild: Leserreporter Harald Beer

Bei einem Besuch auf dem Wiener Zentralfriedhof sind Leserreporter Harald Beer an einigen Gräbern ungewöhnliche rote Kreidekreuze aufgefallen. Auf Nachfrage bei der Friedhöfe Wien GmbH hat "Heute.at" erfahren, dass es sich dabei um letzte Ruhestätten handelt, die aufgelöst werden.

Bei einem Besuch auf dem Wiener Zentralfriedhof sind Leserreporter Harald Beer an einigen Gräbern ungewöhnliche rote Kreidekreuze aufgefallen. Auf Nachfrage bei der Friedhöfe Wien GmbH hat "Heute.at" erfahren, dass es sich dabei um letzte Ruhestätten handelt, die aufgelöst werden.

Dr. Florian Keusch, Pressesprecher der Friedhöfe Wien, erklärte gegenüber "Heute.at", dass für die entsprechenden Gräber seit Längerem kein Grabentgelt entrichtet worden war. Die Hinterbliebenen werden dann noch einmal schriftlich darüber informiert, dass die Gebühr für die Ruhestätte zu zahlen sei. 

Gibt es keine Antwort oder besteht kein Interesse mehr daran, das Grab zu erhalten, so wird die Grabstelle "aufgelöst". Die betreffenden Gräber werden mit einem roten "X" markiert. Grabstein und alles, was dazugehört, werden abgetragen. Die sterblichen Überreste bleiben allerdings an ihrem Platz. Wird die Stelle nach der Umwidmung neu vergeben, so wird der "Vormieter" etwas tiefer gebettet. Die Totenruhe wird also nur bedingt gestört.