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Rübe bis Kohl: So macht Sie der Herbst schlank

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Regen, Regen, Regen - der heurige Sommer ist mittlerweile längs vorbei. Wolken, Kälte und Wind verdrängen immer öfter die wärmenden Sonnenstrahlen. Die Folge: Unser allgemeiner Gemütszustand verschlechtert sich. Wir haben die besten kulinarischen Köstlichkeiten für einen gelungenen Wechsel vom Sommer auf den Herbst für Sie zusammengefasst.

 
Die kalte Jahreszeit steht bereits vor der Tür und verdrängt den Sommer immer mehr von der Bildfläche. Somit ändert sich auch in der Küche so einiges. Statt fruchtig, leichten Salaten, greift man nun vermehrt zu deftigeren Speisen. Doch die Kalorienbomben, wie Schnitzel und Schweinsbraten lassen die Problemzonen an Bauch, Beinen und Po deutlich wachsen. "HeuteInForm" hat gesunde Alternativen, die Sie kulinarisch auf den Herbst vorbereiten.

Wirsingkohl

Den edelsten Vertreter der Kohlfamilie gibt es nicht nur im Winter, der Wirsingkohl kann auch im Frühjahr und im Herbst geerntet werden. Diese Kohlart punktet mit viel Vitamin B6 und C. Schon 200 g Wirsing können den Tagesbedarf eines Erwachsenen an Vitamin C decken. Das Gemüse ist reich an Eisen und Magnesium und arm an Fett und Kalorien.

Auf der nächsten Seite wartet ein leckeres Wirsingkohl-Rezept auf Sie

Wirsingkohl-Auflauf

Zutaten


600 g Kartoffeln
1 Brötchen vom Vortag
1 Kopf Wirsingkohl 
30 g Butter 
Salz
Pfeffer
geriebene Muskatnuss
1 mittelgroße Zwiebel
1 säuerlicher Apfel 
600 g gemischtes Hackfleisch
1 Ei 
1 EL mittelscharfer Senf
100 g geriebener Gruyere Käse
gedünstete Apfelscheiben und Petersilie zum Garnieren
Fett für die Form


Zubereitung

Kartoffeln waschen und in reichlich kochendem Wasser ca. 20 Minuten garen. Brötchen in kaltem Wasser einweichen. Einen großen Topf Wasser zum Kochen bringen. Wirsingkohl putzen, waschen und 8 große Blätter ablösen. Blätter ca. 5 Minuten in kochendem Wasser blanchieren, kalt abschrecken und die nun weichen Außenblätter ablösen. Blattrippen flach schneiden. Restlichen Wirsing vierteln, Strunk herausschneiden und den Kohl darin anschmoren. Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen, 1/8 Liter Wasser angießen und zugedeckt ca. 5 Minuten dünsten. Kohl abkühlen und eventuell etwas abtropfen lassen. Kartoffeln abgießen, unter kaltem Wasser abschrecken und abtropfen lassen. Schale abziehen. Kartoffeln in Scheiben schneiden. Zwiebel schälen und fein würfeln. Apfel waschen, vierteln und in Würfel schneiden. Brötchen gut ausdrücken. Mit Hackfleisch, Ei, Zwiebel, Senf, etwas Salz und Pfeffer verkneten. Apfel, Käse und Kohl unterkneten. Eine Auflaufform (ca. 3 Liter Inhalt) fetten und mit den Wirsingblättern so auslegen, dass diese zu 1/3 über den Formrand hängen. Dann Kartoffelscheiben in die Form legen und darauf die Hackmischung geben. Andrücken und die Kohlblätter darüber klappen. 10 g Fett schmelzen. Blätter damit bestreichen. Im vorgeheizten Backofen, unteren Schiene ca. 45 Minuten backen. Mit Apfelscheiben und Petersilie servieren. 

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Zuckermais

Das Gemüse ist ganzjährig erhältlich, doch entfaltet es seinen ganzen Geschmack nur unmittelbar nach der Ernte. Zuckermais ist reich an Kalium, Magnesium sowie Phosphor und enthält Vitamin B und C. Der Fettgehalt ist gering, der Anteil an Kohlehydraten dagegen relativ hoch. Aufgrund der Antioxidantien im gedämpften Mais gilt er als tollen Mittel, um das Risiko von Herzerkrankungen zu reduzieren. 

Gekochter Zuckermais

Zutaten


3 Kolben Zuckermais, frisch
Salzwasser
75g flüssige Butter 
Kräutersalz


Zubereitung

Die Maiskolben unter fliesendem Wasser abwaschen. In einem entsprechend großen Topf Wasser geben, den Mais und ca. 1 TL Salz dazugeben. Das Wasser zum Kochen bringen, es sollte sprudeln. Den Deckel auflegen. Temperatur reduzieren und ca. 10 Minuten kochen lassen. In der Zwischenzeit die Butter schmelzen lassen. Die Maiskolben in Stücke schneiden, mit der flüssigen Butter beträufeln und mit Kräutersalz bestreuen. 

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Steckrüben

Die Rüben sind eigentlich sehr anspruchslos, groß und reich an Kohlehydraten. Sie überzeugen aber durch einen leicht süßlichen Geschmack und eignen sich gut als Gemüsebeilage oder Suppeneinlage. Die Rüben enthalten viel Vitamin C, Senföl und Mineralstoffe sowie Traubenzucker. Gelbfleischige Rüben enthalten zudem viel Beta-Carotin. 

Steckrüben-Flammkuchen

Zutaten


1/4 Würfel Hefe
1/2 TL Zucker 
300 g Mehl
Salz
6 EL Öl 
200 g Feldsalat
2 kleine Äpfel 
2 TL Zitronensaft
3 EL heller Balsamico-Essig
Pfeffer
Zucker
1/4 Steckrübe
50 g Schinkenspeck
150 g Creme Fraiche
2 rote Zwiebeln
Cayennepfeffer zum Bestäuben
Öl für das Blech
Backpapier


Zubereitung

Hefe zerbröckeln und mit 1/2 TL Zucker verrühren, bis die Hefe flüssig wird. Mehl, 1/4 TL Salz, 3 EL Öl und 175 ml lauwarmes Wasser in eine Schüssel geben. Angerührte Hefe zugeben und sofort zu einem glatten Teig verkneten. Teig zugedeckt an einem warmen Ort ca. 30 Minuten gehen lassen. Feldsalat putzen, waschen und abtropfen lassen. Äpfel waschen, trocken tupfen, vierteln und Kerngehäuse herausschneiden. Fruchtfleisch in dünne Spalten schneiden. Apfelspalten mit Zitronensalat beträufeln. Essig mit Salz, Pfeffer und Zucker würzen, 3 EL Öl nach und nach darunter schlagen. Steckrübe schälen, erst in 2 Spalten, dann in dünne Scheiben schneiden. In kochendem Salzwasser ca. 3 Minuten bissfest garen. Abgießen, mit kaltem Wasser abschrecken und in einem Sieb gründlich abtropfen lassen. Schinkenspeck würfeln. Crème Fraiche mit etwas Salz und Pfeffer würzen. Zwiebeln schälen und in Ringe schneiden. 2 Backbleche mit einigen Tropfen Öl beträufeln. Backpapier darauflegen und glatt streichen. Teig halbieren. Die Hälfte Crème Fraiche auf dem Boden verstreichen und mit der Hälfte der Steckrüben belegen. Jeweils die Hälfte Zwiebeln und Schinkenwürfel darüber streuen und mit Pfeffer würzen. Im vorgeheizten Backofen 10-12 Minuten backen. In der Zwischenzeit restlichen Teig und Belag ebenso verarbeiten. Fallkuchen aus dem Ofen nehmen und 2. Flammkuchen ebenso backen. Fertige Flammkuchen leicht mit Cayennepfeffer beträufeln. Feldsalat und Apfelspalten mit Vinaigrette vermengen. Mit Salat dazu servieren. 

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Schwarzwurzel

Die Schwarzwurzel trägt auch den Namen "Winterspargel", doch damit tut man dem beliebten Gemüse ein wenig unrecht. Während der Spargel mit seinem eher dezenten Aroma besticht, trumpft die Schwarzwurzel geschmacklich so richtig auf. Gekonnt zubereitet, ob als Gemüsebeilage oder Salat, sind die Stangen ein echter Hochgenuss. Auch die Inhaltsstoffe überzeugen: Eisen, Kalium, Kalzium, Phosphor, Vitamin A, B, C, E, Aparagin, Allantoin, Glykoside, Inulin und viele mehr, machen die Schwarzwurzel zum idealen Herbst- und Wintergemüse. 

Schwarzwurzel-Cremesuppe mit Lachs

Zutaten


200 g vorwiegend festkochende Kartoffeln
Saft von 1 Zitrone
700 g Schwarzwurzeln 
1 Zwiebel
2 EL Butter
800 ml Gemüsebrühe
150 g Crème Fraiche
75 ml Milch
Salz
Pfeffer
geriebene Muskatnuss
einige Spritzer Zitronensaft
6 Stiele Petersilie
150 g Graved Lachs in Scheiben
Petersilienblättchen zum Garnieren


Zubereitung

Kartoffel schälen und klein schneiden. Eine Schüssel mit Wasser füllen, Zitronensaft zugießen. Schwarzwurzel unter fließendem Wasser gründlich abbürsten, schälen, schräg in Scheiben schneiden. Sofort ins Zitronen-Wasser geben. Zwiebel schälen, halbieren und fein würfeln. Butter in einem Topf erhitzen. Zwiebelwürfel darin andünsten. Brühe zugießen, aufkochen. Schwarzwurzeln abgießen. Kartoffeln- und Schwarzwurzelstücke zur Brühe geben und ca. 25. Minuten köcheln lassen. Einige Schwarzwurzelstücke mit einer Schaumkelle aus der Brühe nehmen und beiseite stellen. Crème Fraiche und Milch in die Suppe geben und alles pürieren. Mit Salz, Pfeffer, Muskat und Zitronensaft abschmecken. Übrige Schwarzwurzelscheiben wieder in die Suppe geben, kurz aufkochen lassen. Inzwischen Petersilie waschen, trocken tupfen, Blättchen abzupfen und fein hacken und in die Suppe geben. Lachs in Streifen schneiden. Suppe in Schalen anrichten. Lachsstreifen darauf geben, Mit Petersilienblättchen garnieren.