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Rubin Okotie schießt ÖFB-Team zum Sieg

Heute Redaktion
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Das ÖFB-Team gewann am Sonntagabend das EM-Qualifikationsspiel gegen Montenegro mit 1:0. Trotz deutlicher spielerischer Überlegenheit gelang es nur Rubin Okotie (24.) ein Tor zu erzielen. Dank des 1:1 von Russland gegen Moldawien übernahm Österreich die Tabellenführung in der Qualifikationsgruppe G.

Das ÖFB-Team gewann am Sonntagabend das übernahm Österreich die Tabellenführung in der Qualifikationsgruppe G.

drei Änderungen an der Startformation vor. Für den gesperrten Marc Janko kam Rubin Okotie zum Einsatz. In der Innenverteidigung begann Martin Hinteregger anstatt von Sebastian Prödl und anstatt Marcel Sabitzer begann Martin Harnik.

Druckvoller Beginn des ÖFB-Teams

Der Stuttgart-Legionär hatte in der 4. Minute auch die erste Riesenchance. Nach einem weiten Ball von David Alaba zog Harnik am Fünfer volley ab, Montenegros Goalie Poleksic parierte in höchster Not. Drei Minuten später arbeiten sich Christian Fuchs und Marko Arnautovic gemeinsam im Sprint über die links Seite vor. Arnautovic kam im Strafraum zum Abschluss, sein Schuss wurde aber abgeblockt.

Montenegros erste Chance hatte Beciraj in Minute 10, aber sein Schuss von der Strafraumgrenze war zu schwach und unplatziert. Österreich antwortete mit der nächsten Großchance. Nach einer sehenswerten Kombination über Arnautovic und Alaba schlug Fuchs eine ausgezeichnete Flanke in den Strafraum, nur Okoties Kopfball fiel zu zentral aus und stellte Poleksic vor keine gröberen Probleme (15.).

Okotie schießt Österreich in Führung

Das -Team dominierte die Anfangsphase klar und ließ Montenegro nur selten aus der eigenen Hälfte herauskommen. Mehr als unplatzierte Weitschussversuche der Gäste ließ Österreich nicht zu. Die 44.200 Zuschauer im Wiener Ernst-Happel-Stadion warteten nur noch auf das Führungstor des ÖFB-Teams und durften in der 24. Minute jubeln.

Arnautovic tanzte Vukcevic im Strafraum aus und spielte einen flachen Querpass zur Mitte. Dort lauerte Okotie am Fünfer und drückte den Ball über die Linie. Das ÖFB-Team gab auch nach dem Führungstreffer den Ton am Platz an. Montenegro fand erst in der 35. Minute wieder eine Chance vor. Nach einem weiten Einwurf von Volkov setzte Vukcevic einen Kopfball am Tor vorbei.

Gute Chancen auf 2:0 vor der Pause

Je näher die Pause rückte, umso stärker wurde allerdings Montenegro – hauptsächlich aus Standardsituationen. Nach einem Freistoß von Simic legte Vukcevic per Kopf quer ab auf Vucinic, der aber am Tor vorbeischoss (38.). Österreich ließ sich aber davon nicht beeindrucken. Junuzovic prüfte mit einem Drehschuss vom Sechzehner (41.) den montenegrinischen Schlussmann.

Kurz vor der Halbzeit (44.) schoss Hinteregger nach einem Corner über das Tor. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte bewahrte Montenegros Verteidiger Basa vor dem 0:2. Baumgartlinger hatte knapp vor dem gegnerischen Strafraum den Ball erkämpft und sofort auf Harnik weitergeleitet. Der scheiterte an Poleksic und Basa klärte den Junzovic-Nachschuss auf der Linie.

Harnik mit Lattenkopfball nach Wiederbeginn

Das ÖFB-Team setzte das druckvolle Spiel auch nach der Pause fort. In Minute 47 prüfte Fuchs den montenegrinischen Schlussmann mit einer abgerissenen Flanke. Nur drei Minuten später hatten die Fans bereits den Torjubel auf den Lippen. Nach einer Flanke von Arnautovic traf Harnik per Kopf aber nur die Querlatte.

Arnautovic konnte dann aufgrund von Schmerzen nicht mehr sein volles Potential ausschöpfen und wurde in der 63. Minute durch Lukas Hinterseer ersetzt. Der Ingolstadt-Kicker hatte auch gleich eine große Chance. Nach einem Lupfer von Baumgartlinger tauchten Hinterseer und Okotie alleine vor dem Tor auf. Hinterseer entschied sich, den Tormann zu umkurven, traf aus spitzem Winkel aber nur das Außennetz. Der völlig freistehende Okotie ärgerte sich nicht grundlos darüber.

Montenegro erwacht

Die zahlreichen vergebenen Chancen rächten sich fast. Vucinic tauchte alleine vor  Almer auf, überwand den ÖFB-Tormann mit einem Heber, aber die ÖFB-Abwehr konnte die Situation noch entschärfen (74.). Im Gegenzug entschärfte Poleksic einen Schuss von Hinterseer. Montenegro legte in der Schlussphase zu, ohne aber richtig gefährlich zu werden. In der 80. Minute schoss Jovovic aus 25 Metern über das ÖFB-Tor.

Durch das nun offensivere Spiel Montenegros ergab sich nun mehr Platz für Vorstöße des ÖFB-Teams, allerdings kamen kaum noch gefährliche Torszenen zustande. Eine Schrecksekunde musste Österreich noch überwinden: In der 87. Minute zog Vucinic nach einer Flanke volley ab, Almer konnte aber mit den Fingerspitzen klären.

Harnik mit doppeltem Matchball

Harnik hatte in der 89. Minute noch die Chance auf das 2:0, als er alleine vor Poleksic auftauchte, traf aber nur das Außennetz. In der Nachspielzeit scheiterte auch noch nach einem Tempodribbling mit seinem Abschluss am montenegrinischen Goalie. Es hieß zwar bis zum Ende zittern, mit dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Bas Nijhuis kannte der Jubel aber keine Grenzen mehr.
Österreich - Montenegro 1:0 (1:0)

Wien, Ernst-Happel-Stadion, 44.200 Zuschauer, SR Nijhuis (NED)

Tor: 1:0 (24.) Okotie

Österreich: Almer - Klein, Dragovic, Hinteregger, Fuchs - Baumgartlinger, Alaba - Harnik, Junuzovic (77. Ilsanker), Arnautovic (63. Hinterseer) - Okotie (83. Lazaro)

Montenegro: Poleksic - Savic, Simic, Basa, Volkov - Nikolic, Zverotic (70. Jovovic) - Beciraj, Vukcevic (46. Jovetic), Bozovic (76. Damjanovic) - Vucinic

Gelbe Karten: Junuzovic, Baumgartlinger bzw. Zverotic, Bozovic, Simic

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