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Rummenigge-Ansage: Boateng soll noch gehen

Heute Redaktion
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Karl-Heinz Rummenigge rät Jerome Boateng zum Abgang.
Karl-Heinz Rummenigge rät Jerome Boateng zum Abgang.
Bild: imago sportfotodienst

Den Bayern stehen noch hektische Tage bis zum Ende des Transferfensters bevor. Jerome Boateng soll die Bayern noch verlassen, das legte ihm Karl-Heinz Rummenigge unmissverständlich nahe.

Der Bayern-Vorstandsvorsitzende hatte Klartext gesprochen, dem unzufriedenen Innenverteidiger zu einem Wechsel geraten.

Der 30-jährige Boateng ist aktuell nur vierte Wahl in der Bayern-Innenverteidigung hinter Niklas Süle, Benjamin Pavard und Lucas Hernandez. "Es wird nicht einfach für den Trainer, es wird auch nicht einfach für Jerome in dieser Konstellation kontinuierliche Einsatzzeiten zu kriegen", so Rummenigge am Rande einer Konferenz der Deutschen Fußball Liga.

Die Münchner seien jedenfalls bereit, den Abwehr-Routinier bei einer passenden Summe abzugeben. "Wir haben Gespräche in diese Richtung geführt. Wenn er den Klub verlassen möchte, dann muss er uns das mitteilen, dann werden wir uns damit befassen. Aber die grundsätzliche Aussage muss von ihm kommen", so der 63-Jährige weiter.

Ähnlich verhält es sich auch bei Renato Sanches. Der portugiesische Mittelfeldspieler forderte öffentlich mehr Spielzeit bei den Münchnern, hatte nach dem Auftakt gegen die Berliner Hertha erklärt: "Fünf Minuten sind zu wenig."

"Ich habe ein Stück weit Verständnis. Er ist ein Spieler, der natürlich spielen will", so Rummenigge. "Er hat seinen Platz in der portugiesischen Nationalmannschaft verloren. Den möchte er zurück haben. Dafür muss er spielen. Das wird aber nicht einfach bei uns, speziell nach dem Zugang von Philippe Coutinho."

Nun wird in Gesprächen mit dem 21-jährigen Portugiesen und seinen Beratern nach einem Ausweg gesucht. "Wir müssen eine Lösung finden, die er mitspielt und die auch am Ende des Tages für den FC Bayern und vor allen Dingen auch für den Trainer tragbar ist." (wem)