Wirtschaft

Russland-Sanktionen gefährden 11.000 Jobs

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Die EU-Russland-Sanktionen und die Gegenmaßnahmen Moskaus könnten Österreich einen volkswirtschaftlichen Schaden von 775 Mio. Euro bescheren. Das bedeutet, dass 11.000 Arbeitsplätze in Gefahr sind. Dabei sind noch gar nicht alle Effekte mitgerechnet.

Diese Zahlen stammen vom Wifo-Experten Oliver Fritz, er hat sie gegenüber dem "Standard" genannt.

Bei der Kalkulation hat man angenommen, dass die Russlandexporte um ein Fünftel zurückgehen. Nicht eingerechnet sind indirekte Auswirkungen des Embargos auf Zulieferungen beispielsweise via Deutschland für den Export nach Russland bestimmter Waren. Auch die Konsequenzen an den Finanzmärkten und für den österreichischen Tourismus hat man nicht analysiert.

Nicht so wild

Dennoch ist Fritz überzeugt, dass der volkswirtschaftliche Effekt der Ukraine-Krise "im Promillebereich" liegt. Bei einem Ausfuhrvolumen von 3,3 Mrd. Euro sind die chemische Industrie und der Maschinenbau die größten Exporteure. Dahinter rangieren Fahrzeugbau und Nahrungsmittelindustrie.

Am Mittwoch beraten in Wien die Spitzen der Sozialpartner und der Regierung im Bundeskanzleramt die Folgen der Russland-Sanktionen auf die heimische Wirtschaft - beim .