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Zorniger Salvini ruft in Rom zu Großdemo auf

Heute Redaktion
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Italiens Regierung will "neue Menschlichkeit" in die Politik des Landes tragen. Doch Salvini schießt quer: Er will an die Macht zurück, ruft zu Großdemos in Rom auf.

Noch-Innenminister Salvini ist draußen – und hat das noch nicht ganz verkraftet: Nach der Einigung auf eine neue Regierung in Italien hat der scheidende Innenminister Matteo Salvini von der rechten Lega zu einer Großkundgebung aufgerufen. Salvini, der in der Flüchtlingspolitik einen extrem harten Kurs fährt, muss nach dem von ihm ausgelösten Regierungsbruch in Italien nun in die Opposition.

Die Proteste sollen am 19. Oktober in Rom stattfinden und zu einem "großen Tag des italienischen Stolzes" werden, so Salvini in einem Video. Er kündigte eine landesweite Informationskampagne seiner Partei im September an.

Salvini lässt kein gutes Haar an künftiger Regierung

Salvini kritisierte die künftigen Regierungspartner aus Fünf-Sterne-Bewegung und der bisherigen sozialdemokratischen Oppositionspartei PD scharf an. "Ihr werdet mich nicht mit einem kleinen Palastschauspiel los", sagte er. "Ich werde nicht locker lassen, bin entschlossener als je zuvor, wieder an die Macht zurückzukommen. Weiters verkündete er, die neue Regierung werde sich nicht lange halten.

Italiens Innenminister hatte die Regierung Anfang August platzen lassen, Italien damit in eine Krise gestürzt. Die neue Regierungskonstellation hatte sich erst am Mittwoch darauf geeinigt, dass Ministerpräsident Giuseppe Conte im Amt bleiben soll, um Neuwahlen abzuwenden. (isa)

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