Wien

Samariterbund rettet lockdown-gefährdete Lebensmittel

Durch den Lockdown bleiben viele Lokale auf Lebensmitteln sitzen. Der Samariterbund holt diese ab und gibt sie an armutsgefährdete Wiener weiter.

Louis Kraft
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Durch den Lockdown bleiben viele bestellte Lebensmittel liegen. Der Samariterbund holt diese für seine Sozialmärkte ab.
Durch den Lockdown bleiben viele bestellte Lebensmittel liegen. Der Samariterbund holt diese für seine Sozialmärkte ab.
Samariterbund

Viele Wirte stehen derzeit vor dem selben Problem: Die Ware ist bestellt und geliefert. Aufgrund des österreichweiten Lockdowns werden die Lebensmittel aber nicht mehr oder zumindest nicht in der bestellten Menge gebraucht. Gastronomiebetriebe, Kantinen und Caterer, die Lebensmittel auf Vorrat gekauft haben, müssen diese nun trotz geschlossener Restaurants und abgesagter Veranstaltungen trotzdem nicht in den Müll schmeißen.

"Verschwendung von Lebensmitteln reduzieren"

Der Samariterbund holt die noch genießbaren Lebensmittel und Speisen in ganz Wien und Umgebung von Gastronomen und Lebensmittelproduzenten ab und gibt sie in seinen fünf Sozialmärkten an armutsgefährdete Menschen weiter. Davon profitieren etwa Familien, Alleinerzieher oder Senioren, die unter prekären finanziellen Verhältnissen leben.

"Unser Ziel als Lebensmittelretter ist, die Verschwendung von Nahrungsmitteln möglichst stark zu reduzieren und gleichzeitig bedürftigen Menschen zu helfen", erklärt Georg Jelenko, Leiter der Sozialmärkte des Samariterbund Wiens.

Gastro-Unternehmen, die mitmachen wollen, können sich unter der Mailadresse [email protected] beim Samariterbund melden. Lebensmittelspenden können natürlich auch von Privatpersonen sowie von Gastronomen und Lebensmittelproduzenten direkt in einer der fünf Filialen der Samariterbund-Sozialmärkte abgegeben werden.

Fünf Sozialmärkte des Samariterbundes in Wien

Der Samariterbund betreibt in Wien fünf Sozialmärkte. Hier können Menschen mit geringem Einkommen Waren des täglichen Bedarfs zu Preisen einkaufen, die deutlich unter jenen des Diskonthandels liegen. Nötig ist dafür ein Einkaufspass, dieser kann unter [email protected] angefordert oder persönlich in einem Sozialmarkt beantragt werden. Für die Ausstellung eines Einkaufspasses ist die Vorlage eines aktuellen Meldezettels, eines Einkommensnachweis und Lichtbildausweis erforderlich. Die Einkommensgrenze für die Berechtigung zum Einkaufen liegt für alleinstehende Personen bei 900 Euro, bei zwei Personen bei 1.340 Euro. Pro Kind können 270 Euro hinzugerechnet werden. Das wöchentliche Einkaufslimit liegt bei 30 Euro.

Das sind die fünf Sozialmärkte des Samariterbundes in Wien:

der Sozialmarkt in der Gellertgasse 42-48 (Favoriten), Öffnungszeiten Montag bis Freitag von 9 bis 14 Uhr

der Sozialmarkt in der Böckhgasse 2-4 (Meidling), Öffnungszeiten Montag bis Freitag von 9 bis 14 Uhr, Samstag von 9 bis 13 Uhr

der Sozialmarkt in der Pillergasse 20 (Rudolfsheim-Fünfhaus), Öffnungszeiten Montag bis Freitag von 9 bis 14 Uhr

der Sozialmarktin der Frömmlgasse 31 (Floridsdorf), Öffnungszeiten Montag bis Freitag von 9 bis 14 Uhr

und der Sozialmarkt Donauzentrum in der Wagramer Straße 94 (Donaustadt) Öffnungszeiten Montag bis Freitag von 9 bis 14 Uhr

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