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Sattelschlepper aus Türkei verirrte sich in Wien

In der Nacht auf Mittwoch kam es in Wien-Landstraße zu einem kuriosen Einsatz der Wiener Polizei. Ein Schwertransport verirrte sich im Stadtgebiet.

Heute Redaktion
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Der Lenker eines Lkws, der als Sondertransport gekennzeichnet war, verirrte sich offensichtlich gegen 23.45 Uhr in Wien-Landstraße. Ein Leserreporter berichtet, dass der Lkw so groß war, dass er deshalb eine Ampel in der Landstraßer Hauptstraße 173 kaputt fuhr - das konnte die Polizei auf "Heute.at"-Anfrage bestätigen.

Die Polizei rückte kurz vor Mitternacht zum Einsatz aus und wie sich bei der Überprüfung herausstellte, war die maximale Transportlänge von 22 Metern um 1,9 überschritten. Auch die durch einen Bescheid vorgeschriebenen Straßenzüge wurden vom Lenker nicht eingehalten. Zudem hätte ein Begleitfahrzeug den Sattelschlepper auf seinem Weg unterstützen müssen.

Laut Polizeisprecher Paul Eidenberger konnte im Nahbereich keine geeignete Abstellmöglichkeit gefunden werden, wodurch eine Lotsung durch die Polizei durchgeführt wurde. Da der Lenker zudem keine aufrechte Meldung in Österreich hatte und eine Strafverfolgung erschwert wäre, wurde eine Sicherheitsleistung in der Höhe von 1.200 Euro festgesetzt.

Der Lenker hatte allerdings nicht genügend bares Geld bei sich, also legten die Polizisten eine Sperrkette an das Lenkrad an. Zudem wurden dem Fahrer auch noch beide Zulassungsscheine und der Transportbescheid abgenommen. Am Mittwoch bezahlte der Mann schließlich die geforderten 1.200 Euro und konnte seinen Sattelschlepper wieder in Betrieb nehmen. Verletzte gab bei dem Einsatz keine. (mz)