Schafft Apple 300 neue Jobs in Österreich?

Beim Weltwirtschaftsforum in Davos traf Bundeskanzler Sebastian Kurz auch mit Apple-Chef Tim Cook zusammen. Der IT-Riese will offenbar hunderte Jobs in Österreich schaffen.

"300 zusätzliche Arbeitsplätze" in Österreich wolle Apple schaffen, erklärte Kurz im Anschluss an sein Treffen mit CEO Tim Cook in Davos. Die neuen Stellen sollen demnach im Bereich der Modementwicklung für Smartphones entstehen. Ein offizielles Kommentar von Apple dazu steht noch aus.

Wie der ORF berichtet, könnte es sich dabei um die Intel-Tochter DCME in Linz handeln, die an leistungsstarken Chips für die Internetverbindung von Handys forscht. Dort wackelten im Vorjahr in Folge eines Zwists zwischen Intel und dem Smartphone-Produzenten rund 200 Jobs. Apple soll daraufhin im Dezember 280 Forscher "unter größter Geheimhaltung" in Linz-Urfahr übernommen haben, wie auch die "Oberösterreichischen Nachrichten" berichteten.

Er habe sich um das Treffen mit Cook bemüht, weil dieser einen "globalen Überblick" habe, erklärte der Bundeskanzler gegenüber der APA. Der Apple-Chef wisse genau, "was es braucht, um in dieser neuen Welt des 21. Jahrhunderts wirtschaftlich erfolgreich zu sein". Solche Gespräche würden ihm Ideen für eigene Maßnahmen liefern, so Kurz. "Es ist wichtig, dass der öffentliche und private Sektoren zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass jeder in unserer Gesellschaft von der Digitalisierung profitieren kann."