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Schicksalsmatch gegen Iren: ÖFB leckt Wunden

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures

Schweden hat seit Freitagabend die besten Karten für Platz zwei in der WM-Qualifikations-Gruppe C. Das weiß auch Österreich nach dem bitteren 0:3 in München gegen Deutschland. Die Schweden halten bei 14 Punkten. Österreich und Irland haben vor dem direkten Duell im Wiener Ernst Happel Stadion am Dienstag weiter 11 Zähler auf dem Konto, stehen extrem unter Druck. Ein Sieg muss her, um die Play-off-Chancen am Leben zu halten. Die Österreicher sind angeschlagen, bauen aber wie in Deutschland auf die Fans.

. Die Schweden halten bei 14 Punkten. Österreich und Irland haben vor dem direkten Duell im Wiener Ernst Happel Stadion am Dienstag weiter 11 Zähler auf dem Konto, stehen extrem unter Druck. Ein Sieg muss her, um die Play-off-Chancen am Leben zu halten. Die Österreicher sind angeschlagen, bauen aber wie in Deutschland auf die Fans.

Bald könnte es wie im bekannten Song heißen: "1.000 Mal probiert und 1.000 Mal ist nichts passiert" - wieder einmal hat Österreich gegen den großen Nachbarn Deutschland im Fußball den Kürzeren gezogen. In München haben die Deutschen Freitagabend gezeigt, wie weit Rot-Weiß-Rot von einer Weltklassemannschaft entfernt ist. Der einhellige Tenor der ÖFB-Burschen nach der Pleite: "Wir sind teilweise nur dem Ball hinterhergelaufen."

Jetzt heißt es rasch regenerieren und neuen Mut für das jetzt so wichtige Irland-Match sammeln. Denn trotz aller Träumereien war schon vor der Deutschland-Partie klar, dass das Heimspiel gegen Irland das weitaus wichtigere sein wird, um noch eine Chance auf Platz zwei in der Gruppe und das Playoff für die Weltmeisterschaft nächstes Jahr in Brasilien zu haben.

Mit Sieg zu "Endspiel" nach Schweden

Es wäre schade, würde der Kracher in Schweden im Oktober keine Bedeutung mehr haben. Wir müssen jetzt für das Heimspiel am Dienstag gegen Irland bereit sein", sagte deshalb Aleksandar Dragovic unmittelbar nach dem 0:3.

Große Hoffnungen setzen die Österreicher wieder ins Publikum. Unglaubliche . Das Happel-Stadion ist gegen Irland längst mit 48.000 Zuschauern ausverkauft. "Die Stimmung in München war fantastisch. Herzlichen Dank vom Team und von mir für die super Unterstützung", sagte Teamchef Marcel Koller deshalb.

"Wir brauchen die Unterstützung"

Der Schweizer blickt bereits nach vorne. "Wir haben zu viele unnötige Abspielfehler gemacht. Solche Fehler summieren sich gegen so eine Mannschaft wie Deutschland. Gegen Irland wird es ein anderes Spiel. Es wird aber auch intensiv und zweikampfstark. Besonders wichtig wird, dass wir jetzt in den kommenden drei Tagen gut zurückkommen, denn wir mussten viel laufen."

Entscheidend wird gegen die Iren "mehr Ballbesitz zu haben als gegen Deutschland." Koller erwartet ein "intensives Spiel, viele Zweikämpfe. Irland muss auch zu Punkten kommen. Unsere Zuschauer spüren hoffentlich, dass die Spieler in der einen oder anderen Situation die Unterstützung wieder brauchen werden um noch den einen Zacken weiter zu gehen."

Junuzovic fliegt nach Bremen zurück

Gegen Irland sicher fehlen wird wie gegen Deutschland Zlatko Junuzovic. "Es besteht keine Chance, dass ich gegen Irland spielen kann. Ich habe eine Sprunggelenksverletzung. Die genaue Diagnose steht noch aus. Ich fliege am Sonntag zurück nach Bremen."

Ein Fragezeichen steht auch hinter einem Einsatz von Veli Kavlak, der gegen Deutschland mehrmals einstecken musste,  Ellenbogen ins Gesicht bekommen hat und stark blutete. "Mein Gesicht ist angeschwollen. Ein Röntgen wird vermutlich nach einer Untersuchung zeigen, wie schlimm es ist."