Fussball
Schiedsrichter gibt zu: "Rapid-Tor war Abseits"
Mit einem 2:1-Heimsieg gegen Wolfsberg zementierte Rapid Platz zwei ein. Doch der entscheidende Treffer hätte wohl nicht zählen dürfen.
In der 87. Minute war es Maximilian Ullmann, der Rapid zum Sieg gegen die Kärntner schoss. Zuvor hatte Koya Kitagawa mit seinem ersten Bundesliga-Tor auf 1:0 für die Hütteldorfer gestellt (36.), Shon Weissman war der Ausgleich gelungen (50.). Bei Rapids 2:1 behinderte Kelvin Arase in Abseits-Position Wolfsberg-Verteidiger Dominik Baumgartner, der noch klären wollte.
Das gab auch Schiedsrichter Christian-Petru Ciochirca nach dem Schlusspfiff auf "Sky" zu. Er ärgerte sich heftig über eine bis dahin gute Leistung seines Teams: "Dann hast du so eine enge Entscheidung, mit der du einfach den Spielausgang mitbeeinflusst."
Mit Hilfe des Video-Referees wäre die Entscheidung wohl anders ausgefallen, wie der Steirer meint. "Glücklicherweise sind wir mit den Schulungen auf dem besten Weg, den Video Assistant Referee ab März nächsten Jahres einzuführen. Das werden jene Entscheidungen sein, bei denen wir weit weniger diskutieren werden."
Was mit dem VAR anders gelaufen wäre? Der Schiedsrichter hätte einen Hinweis von außen bekommen. "Oder es kommt gleich der Input, dass der Spieler aktiv in einen Zweikampf geht - Abseits, danke, wiederschauen! Dann haben wir wahrscheinlich zu diesem Zeitpunkt ein Unentschieden, noch ein paar Minuten auf der Uhr und das Spiel ist noch offen."
Tatsache ist, dass das Spiel mit 2:1 für Rapid gewertet wurde. Der Vorsprung auf die drittplatzierten Wolfsberger beträgt jetzt sechs Punkte, der Rückstand auf Leader Salzburg sieben Zähler. Am Mittwoch (18.30 Uhr) gastieren die Grün-Weißen bei Hartberg.
