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Schiedsrichterin funkt wegen Tennis-Trainer um Hilfe

Heftige Szenen in Rom! Schiedsrichterin Lara Morgane bittet über Funk um Hilfe, weil sie der Trainer und Vater von Camila Giorgi in Angst versetzt.

Sebastian Klein
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Lara Morgane fordert Verstärkung an, weil Sergio Giorgi (rechts mit Maske) sie anstarrt.
Lara Morgane fordert Verstärkung an, weil Sergio Giorgi (rechts mit Maske) sie anstarrt.
Screenshot

Lara Morgane war die Angst ins Gesicht geschrieben. Immer wieder hatte Sergio Giorgi auf sie eingeredet, sie mit starrem Blick fixiert. Die Schiedsrichterin hatte genug, nahm ihr Funkgerät zur Hand und bat um Hilfe. Jemand möge sich in ihrer Nähe aufhalten, "weil Giorgis Vater echt verrückt ist, und ich hätte gerne jemanden".

Die Französin Morgane war Stuhlschiedsrichterin beim WTA-Turnier in Rom, leitete das Match zwischen Camila Giorgi und Sara Sorribes Tormo. Tormo gewann nach 3 Stunden und 51 Minuten mit 7:6, 6:7 und 7:5.

Für Schlagzeilen sorgte aber nicht das Sportliche, sondern die unangenehmen Szenen zwischen der Unparteiischen und dem Trainer. Zuschauer aus aller Welt meldeten sich in den Sozialen Medien zu Wort, waren wütend auf Giorgi, Morgane dermaßen verunsichert und verängstigt zu haben.

Auch der eigenen Tochter schien die Situation unangenehm zu sein. Sie leistete sich 86 unerzwungene Fehler und gab das Match damit aus der Hand.

Der Hilferuf der Schiedsrichterin lässt die Alarmglocken schrillen. US-Journalist Ben Rothenberg will sogar einen Trend erkennen: "Bosheit und Aggressionen gegen Offizielle nehmen im Tennis besorgniserregend zu." Als Beispiele nennt er die Fälle Zeppieri oder Dzumhur, die jeweils auf der ATP-Tour dem Schiri drohten, ohne Strafe davonkamen.

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