Wien

Schießerei in Wien: FPÖ, ÖVP kritisieren Stadtregierung

Nach der Schießerei in Floridsdorf meldet sich die Opposition zu Wort und nimmt die Stadtregierung in die Pflicht: Es brauche ein Sicherheitskonzept.

Wien Heute
Vier Personen wurden bei der dramatischen Schießerei in Floridsdorf schwer verletzt, die mutmaßlichen Täter festgenommen.
Vier Personen wurden bei der dramatischen Schießerei in Floridsdorf schwer verletzt, die mutmaßlichen Täter festgenommen.
DOKU-NÖ

Bei einer Auseinandersetzung auf offener Straße wurden Samstagabend vier Personen schwer verletzt - wir berichteten. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort, die mutmaßlichen Täter konnten schließlich festgenommen werden. Ein Familienstreit soll der Auslöser gewesen sein.

VP kritisiert: SPÖ blockiert Sicherheitsgipfel

Nun meldete sich die Wiener Opposition zu Wort. Laut ÖVP wachse die Sorge und Unsicherheit in der Bevölkerung: "Jeder der behauptet, in Wien gäbe es keine Probleme, verschließt die Augen. Solche Gewaltausbrüche sind inakzeptabel und erfordern eine entschlossene Vorgehensweise, um das Gemeinwohl zu schützen", so Landesparteiobmann Karl Mahrer.

Die Stadtregierung müsse derartige Vorfälle in Zukunft durch Maßnahmen verhindern. Die SPÖ Floridsdorf habe die Zusammenarbeit zuletzt blockiert, kreidet Bezirksparteiobmann Leonhard Wassiq an. "Obwohl Floridsdorf in den vergangenen Monaten immer häufiger mit Gewalttaten in den Schlagzeilen steht, hat die SPÖ eine Einladung zu einem überparteilichen Sicherheitsgipfel aus parteistrategischen Gründen abgelehnt. Wir hoffen, dass man spätestens nach diesem schrecklichen Vorfall endlich die konstruktive Zusammenarbeit mit uns im Sinne der Bürger aufnimmt."

Die ÖVP fordert eine Analyse der Ursachen. Würde man weiter "wegschauen", würden "Probleme, Abschottungen und Gewalteskalationen" wie in Paris, Berlin oder Malmö drohen. "Die Polizei kann hier sozusagen nur ein Feuer löschen, aber die Ursachen solcher Konflikte müssen konsequent von der SPÖ/Neos-Stadtregierung gelöst werden", so Mahrer. Es brauche nachhaltige Sicherheitskonzepte für Floridsdorf.

Nepp: "Bandenkriege an der Tagesordnung"

Für die FPÖ stehe die Schießerei "exemplarisch für die Entwicklung Wiens" unter Bürgermeister Michael Ludwig. "Bandenkriege im Migrantenmilieu stehen in unserer Stadt mittlerweile an der Tagesordnung", kritisiert der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp. "Die SPÖ hat Wien in den letzten Jahren zu einem Kriminalitätshotspot gemacht. Gewisse Bereiche in Floridsdorf, Favoriten und der Leopoldstadt werden immer mehr zu No-Go-Areas. Dies ist besonders der schrankenlosen Zuwanderungspolitik geschuldet."

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