Szene

Schlechte Synchronisation sorgt für Aufregung

Heute Redaktion
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Bild: Nikkol Rot (ARD)

In "Schmutziger Donnerstag" jagten Sonntagabend die Schweizer Kommisare Reto Flückiger (Stefan Gubser, 55) und seine Kollegin Liz Ritschard (Delia Mayer, 45) mitten in der jecken Zeit einen irren Mörder, der die Beamten immer wieder narrte. Doch auch als Zuschauer glaubte man bald närrisch zu werden, denn diese Synchronisation war richtitg schlecht.

In    jagten Sonntagabend die Schweizer Kommisare Reto Flückiger (Stefan Gubser, 55) und seine Kollegin Liz Ritschard (Delia Mayer, 45) mitten in der jecken Zeit einen irren Mörder, der die Beamten immer wieder narrte. Doch auch als Zuschauer glaubte man bald närrisch zu werden, denn diese Synchronisation war richtitg schlecht.



In der Originalfassung ermittelte die Schweizer Polizei auf Swyzerdütsch. Damit aber auch deutsche "Tatort"-Fans der Handlung folgen konnten, wurde der Krimi synchronisiert – leider ziemlich schlecht. Der "darüber gelegte" Schweizer Dialekt war zwar verständlicher, aber hier und dann nicht lippensynchron. Außerdem konnte man hören, dass die Dialoge nachträglich in einem Studio nachgesprochen wurden. So fiel es streckenweise schwer, sich – trotz guter Story – auf den Mord(s)fall zu konzentrieren.
Die Story: Flückiger und Ritschard ermitteln wegen eines Mordfalls im Kreis der verschwiegenen "Zunft der Wächter am Pilatus". Wie sich herausstellt, ist der Täter der totgeglaubte Martin Steiner, ein verstoßenes Ex-Mitglied der „Wächter“. Schon bald gibt es weitere Leichen, denn auf seinem Rachefeldzug entwischt er der Polizei im Karnevals-Chaos ein ums andere Mal – in immer neuen Kostümen. Schließlich kommt es zu einem dramatischen Showdown zwischen Steiner und Kommissar Flückiger – denn die beiden sind alte "Bekannte".



Auch im Netz erntete der „Tatort“ für seine spezielle Synchronisation viel Spott, auf Twitter empörten sich die Nutzer. "'Tatort' Luzern – kein Anschluss unter dieser Mundart", schrieb einer. Ein Anderer fragte: "Könnt ihr mir mal sagen, warum der 'Tatort' aus Luzern immer so schlecht synchronisiert ist?" Und auch auf Facebook Fassungslosigkeit: "Die schlechteste Synchronisation, die ich je gesehen habe", ätzte eine Nutzerin. Trotz Übersetzungs-Problemen hatte der Schweizer "Tatort" gute Quoten: 7,78 Millionen sahen zu. Die ARD setzte sich damit gegen alle anderen Programme durch.