Österreich

Schlepper-Ring in Wien ausgehoben

Heute Redaktion
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Großeinsatz Mittwochfrüh für rund 100 Beamte: In einer geplanten Aktion fanden an sieben Wiener Wohnadressen Hausdurchsuchungen statt, fünf Syrer und zwei Iraker (19 bis 33 Jahre) wurden festgenommen. Die Männer sollen einer internationalen Schlepperbande angehören, die mindestens 200 Flüchtlinge transportiert - und dafür ordentlich kassiert hat.

Großeinsatz Mittwochfrüh für rund 100 Beamte: In einer geplanten Aktion fanden an sieben Wiener Wohnadressen Hausdurchsuchungen statt, fünf Syrer und zwei Iraker (19 bis 33 Jahre) wurden festgenommen. Die Männer sollen einer internationalen Schlepperbande angehören, die mindestens 200 Flüchtlinge transportiert – und dafür ordentlich kassiert hat.
Die Bande mit Hauptquartier in der Türkei soll seit Jahren aktiv sein und mindestens 30 Transporte durchgeführt haben. Die geschleppten Flüchtlinge stammen aus Syrien, dem Irak sowie der Türkei und wurden über Österreich nach Deutschland gebracht. Pro Person verlangten die Schlepper 5.000 bis 6.000 Euro, insgesamt wurde so mindestens eine Million Euro lukriert.

Seit dem Frühjahr liefen die Ermittlungen, am Mittwoch in den frühen Morgenstunden erfolgte der Zugriff durch Beamte des Landes- und Bundeskriminalamtes sowie der Direktion der Sondereinheiten. Gegen fünf Verdächtige bestanden von der Staatsanwaltschaft Wien angeordnete Haftbefehle, zwei Männer wurden im Rahmen des Einsatzes festgenommen. Bei den Hausdurchsuchungen wurden zahlreiche Computer, Handys und andere Beweismittel sichergestellt.

Parallel dazu fanden auch in Deutschland acht Hausdurchsuchungen statt. Dabei wurden sechs Verdächtige festgenommen.