Wintersport
Schlimme Diagnose! "Hörte sie bis zum Start schreien"
Rosina Schneeberger hat sich bei ihrem Sturz in Val di Fassa schwer verletzt. Sie zog sich eine Unterschenkelfraktur zu, lautet die erste Diagnose.
Der Super-G von Val di Fassa wurde am Sonntag von schweren Stürzen überschattet. Erst verlor die Norwegerin Kajsa Vickhoff Lie die Kontrolle, verdrehte sich Knie und Bein, schlug dann auch noch heftig im Fangnetz ein. Nach einer halbstündigen Unterbrechung wurde die 22-Jährige ins Spital geflogen. Es besteht der Verdacht auf Schien- und Wadenbeinbruch und multiple Traumata. Nach Eintreffen der Ersthelfer war sie zunächst nicht ansprechbar.
Dann erwischte es mit Rosina Schneeberger auch eine Österreicherin schwer. Die 27-Jährige fädelte bei voller Fahrt bei einem Tor ein. Ihr wurden die Beine auseinandergerissen. Während sie den Hang hinunterrutschte ließ sie markerschütternde Schmerzensschreie los. "Ich hörte sie bis zum Start rauf schreien", reagierte Ramona Siebenhofer im Ziel schockiert. "Ich wünsche ihr alles Gute."
Der ÖSV gab am Nachmittag bekannt, dass erste Untersuchungen eine Unterschenkelfraktur ergaben. Über eine mögliche Knieverletzung war dabei zumindest nicht die Rede. Schneeberger hatte sich in den letzten Jahren bereits in beiden Knien einen Kreuzbandriss zugezogen.
Die Zillertalerin wurde ins Santa Chiara Hospital nach Trento geflogen.