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Schmidi rast haarscharf an Speedski-Medaille vorbei

Heute Redaktion
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Nicole Schmidhfer hat bei der Speedski-WM im französischen Vars nachgebessert. Am Samstag fiel die angepeilte 200-km/h-Marke, für eine Medaille reichte es nicht.

Nici Schmidhofer hat es geschafft! Die Abfahrts-Weltcupsiegerin durchbrach bei der Speedski-WM im französischen Vars am Samstag die angepeilte 200-km/h-Schallmauer und verbesserte den österreichischen Frauen-Rekord, musste sich aber mit Blech begnügen.

Haarscharf an Medaille vorbei

Schon im Halbfinale raste die 30-jährige Steirerin mit 212,014 km/h über den Hang, legte dann im Finallauf noch einmal nach.

Schmidhofer verbesserte ihren eigenen Rekord auf 217,590 km/h. Das reichte allerdings nicht für Edelmetall. Die 30-Jährige musste sich mit Rang vier begnügen. Nur 0,724 km/h fehlten zur Medaille. Der WM-Titel ging an die Schwedin Britta Backlund (221,266 km/h) vor ihrer Landsfrau Lisa Hovland-Uden (220,318 km/h) und der italienischen Weltrekordlerin Valentina Greggio (218,314 km/h).

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"Ich habe für diese kurze Zeit das Beste herausgeholt und mehr geschafft, als ich mir erhoffen durfte. Das Gefühl ist schwer zu beschreiben. Es macht nochmal einen richtig großen Unterschied aus, ob man wie gestern 200 km/h oder wie heute 217 km/h fährt", so Schmidhofer, die ihre Speedski vorerst wieder ins Eck stellen will. "Jetzt heißt es, sich voll auf den Alpinbereich zu konzentrieren. Vielleicht fahr ich irgendwann mal wieder mit", so die 30-Jährige.

Schon in der Qualifikation hatte Schmidhofer den von Cornelia Seebacher gehaltenen österreichischen Frauen-Rekord (179,600) mit 199,778 km/h überflügelt.

Bei den Herren holte sich der 39-jährige Klaus Schrottshammer mit 226,843 km/h die Bronzemedaille.

Die Chabriere-Piste in Vars gilt als die schnellste Speedski-Strecke der Welt. Sie weist ein maximales Gefälle von 98 Prozent auf. Hier stellte der Italiener Ivan Irigone 2016 mit 254,958 km/h den Speedski-Weltrekord auf.

(wem)