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Schneesturm lähmt USA, Hitzewelle Rio de Janeiro

Heute Redaktion
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Durch einen heftigen Schneesturm und eisige Temperaturen sind im Nordosten der USA bisher mindestens elf Menschen ums Leben gekommen. Ein heftiger Sturm wütete auch in Belgien und sorgte für hohe Sachschäden. Mit einer Hitzewelle mit Spitzentemperaturen von mehr als 40 Grad Celsius hat dagegen Rio de Janeiro zu kämpfen.

Durch bisher mindestens elf Menschen ums Leben gekommen. Ein heftiger Sturm wütete auch in Belgien und sorgte für hohe Sachschäden. Mit einer Hitzewelle mit Spitzentemperaturen von mehr als 40 Grad Celsius hat dagegen Rio de Janeiro zu kämpfen.

Bis minus 34 Grad in den USA

Der Wintereinbruch in den USA sorgte für zahlreiche Unfälle und Flugausfälle. Auch Teile Kanadas waren betroffen, in der Provinz Quebec herrschten eisige Temperaturen. In New York und New Jersey wurde der Notstand ausgerufen. Eine an Alzheimer leidende 71-jährige Frau erfror nach Behördenangaben im Norden des Bundesstaats New York, als sie sich in klirrender Kälte verirrte.

In Philadelphia kam ein Straßenarbeiter ums Leben, der unter einem Berg von Streusalz begraben wurde. Mindestens neun weitere Todesfälle, unter anderem Folgen von Verkehrsunfällen, wurden dem Winterwetter zugerechnet. Der Schneesturm "Hercules" mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 105 Stundenkilometern legte den Nordosten der USA teilweise lahm. Allein im Bundesstaat New York ereigneten sich 600 Verkehrsunfälle. Mehr als 4.200 Flüge wurden gestrichen, tausende weitere waren verspätet. Die Temperaturen sanken bis auf minus

Sturm mit 100 km/h über Belgien

Ein schwerer Sturm hat am Freitagabend in Belgien zum Teil erhebliche Sachschäden angerichtet. In der Nähe von Lüttich und Verviers im Osten des Landes wurden Dächer zerstört und Bäume umgelegt, berichteten Polizei und Feuerwehr. Menschen kamen nicht zu Schaden.

In Aarschot (Flandern) rief der Bürgermeister den Katastrophenzustand aus, nachdem 500 Menschen in drei Eisenbahnzügen durch umgefallene Bäume mehrere Stunden blockiert waren. Ein Meteorologe sagte, die Stürme mit Windgeschwindigkeiten von 100 km/h und teilweise heftigeren Böen seien unter anderem durch starke Temperaturunterschiede ausgelöst worden.

Gefühlte 50 Grad in Rio de Janeiro

Eine Hitzewelle mit Spitzentemperaturen von mehr als 40 Grad Celsius hat dagegen in Rio de Janeiro die Feuerlöschanlage eines Einkaufszentrums in Gang gesetzt. In dem eleganten Stadtteil Leblon im Süden der brasilianischen Metropole wurden am Freitag die Besucher eines Einkaufszentrums deshalb unerwartet von den Sprinklern erfrischt, wie das Nachrichtenportal G1 berichtete.

Die von der Feuchtigkeit abhängige gefühlte Temperatur sei sogar auf 50 Grad angestiegen. In den beiden Flughäfen Rios klagten zahlreiche Reisende, weil die Kühlanlagen nicht richtig funktionierten und nur eine knappe Absenkung der Außentemperatur um wenige Grad erreichten.