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Schobesberger: "Im Moment bedeutet es mir noch nicht...

Heute Redaktion
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Der Torlauf von Philipp Schobesberger riss auch beim 313. Wiener Derby nicht ab. Auch im siebenten Spiel in Folge traf der Oberösterreicher und egalisierte damit den Rekord von Klublegende Hans Krankl. Lesen Sie, was der Flügelflitzer über den Rekord denkt und was die Rapid-Spieler sowie Trainer Zoran Barisic nach dem 4:1-Triumph über die Austria zu sagen hatten.

Der Torlauf von Philipp Schobesberger riss auch beim 313. Wiener Derby nicht ab. Auch im siebenten Spiel in Folge traf der Oberösterreicher und egalisierte damit den Rekord von Klublegende Hans Krankl. Lesen Sie, was der Flügelflitzer über den Rekord denkt und was die Rapid-Spieler sowie Trainer Zoran Barisic nach dem zu sagen hatten.

1978 gelang es dem Goleador in sieben aufeinanderfolgenden Spielen einzunetzen. Ein Rekord, der am Sonntag von Schobesberger egalisiert wurde. Krankl ist dem 21-Jährigen deswegen nicht böse und hofft, "dass er in Grödig trifft und sich den alleinigen Rekord holt", erklärte die Rapid-Legende gegenüber "Sky". "Es ist ein gutes Gefühl, aber noch habe ich noch nicht so viel erreicht. Ich freu mich, dass ich der Mannschaft helfen konnte", gab sich Schobesberger nach dem Match bescheiden.

Kurz vor dem Pausenpfiff brachte er die Grün-Weißen nach Zuspiel von Robert Beric mit 1:0 in Führung. Der Jubel war groß, aber der Rekord für ihn nicht im Hinterkopf. "Im Moment bedeutet es mir noch nicht viel. Es wird dann schön sein wenn ich in ein paar Jahren darauf zurückschauen kann. Es nicht so aufregend wie es die Medien machen", erklärte der 21-Jährige auf Nachfrage von "Heute.at".

Bis zum Tor des im Sommer verpflichteten Oberösterreichers tat sich Rapid schwer gegen den Erzrivalen. Dabei hätte es schon nach zehn Minuten 1:0 stehen können, aber Beric traf nach einem missglückten Ausflug von Austria-Goalie Osman Hadzikic das leere Tor nicht. "Das war eine gute Möglichkeit, die ich leider nicht genutzt habe. Ich habe gemerkt, dass die Verteidiger zurücklaufen und wollte den Ball chippen, habe ihn aber nicht gut getroffen", so Beric auf Nachfrage von "Heute.at".

Hofmann: "Wir haben verdient gewonnen"

Doch mit einem Assist, einem herausgeholten Elfmeter, den Steffen Hofmann verwandelte, und einem Tor war der Rapid-Striker eine der Hauptfiguren beim klaren 4:1-Erfolg. "Es gibt kein schöneres Gefühl", freute sich Beric über den Sieg im 313. Aufeinandertreffen der beiden Wiener Großklubs. Dem stimmte auch Hofmann zu. "Wir freuen uns sehr", sagte der Rapid-Kapitän. "Wir haben verdient gewonnen und hart dafür gearbeitet."

"Die Austria hat in der ersten Halbzeit gut dagegen gehalten, aber wir sind zum Glück vor der Pause in Führung gegangen. Dann macht die Austria aus einem Sonntagsschuss den Ausgleich, das war ausgenommen von ein paar Standards ihre einzige Torchance", beschrieb Hofmann den Spielverlauf aus seiner Sicht.

"Es war ein tolles Spiel meiner Mannschaft vor einer tollen Kulisse. Ich möchte mich bei den Fans bedanken, die oft gescholten wurden, aber heute ein toller Rückhalt waren für eine Mannschaft, die über weite Strecken ein tolles Spiel abgeliefert hat", meinte Barisic. "Ich weiß aber, dass wir es noch besser können. Ich bin aber zufrieden mit dem Ergebnis und weiten Strecken des Spiels."

Unzufrieden war er mit dem Auftreten nach dem Seitenwechsel. "Wir haben nach der Pause für zehn Minuten auch nicht so gut funktioniert, wo wir zu inaktiv waren, wenn der Gegner den Ball gehabt hat. Das sind Dinge, wo wir uns verbessern müssen, dass wir nicht zu leichtsinnig sind im Defensivspiel", stellte der Trainer fest. "Aber es war schön zu sehen, dass die Mannschaft nach dem Rückschlag, dem Gegentreffer nicht die Balance verloren hat und auch nach dem 2:1 auf das 3:1 gespielt hat. Das gefällt mir."

Titel noch möglich

Durch den Sieg konnte Rapid den Rückstand auf Tabellenführer Salzburg auf acht Punkte verkürzen, hat somit noch eine rechnerische Titelchance. "Es ist eine Frage der Zeit, bis sich Salzburg den Titel sichert. Unser Ziel bleibt der zweite Platz und da haben wir eine riesengroßen Schritt gemacht", so Barisic. Lieber denken seine Spieler an den mit Platz zwei verbundenen Qualifikationsplatz in der Champions League. "Wir können dort sicher eine gute Figur abgeben", glaubt Schobesberger. "Wenn wir so zusammenbleiben ist nächstes Jahr einiges möglich", ist auch Hofmann optimistisch.

Davor muss dieser zweite Tabellenplatz aber noch fixiert werden. Bei sieben Punkten Vorsprung reicht Rapid dazu ein Sieg aus den letzten drei Spielen.