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Schöpf einer für Bayern! Ex-Betreuer sieht Fehler

Bei Bayern kam Alessandro Schöpf einst nicht zum Zug. Doch laut Ex-Jugendboss Michael Tarnat hätte der Tiroler das nötige Potential mitgebracht.

Heute Redaktion
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Bei den "Großen", sprich der Kampfmannschaft in der deutschen Bundesliga, eilen die Bayern von Meisterschaft zu Meisterschaft. Im Jugendbereich laufen die erfolgsverwöhnten Münchner aber erfolglos hinterher. Jetzt schlägt der ehemalige Jugend-Boss Michael Tarnat im Bild-Interview Alarm.

"Bayern hat einen Weltklasse-Kader und da ist es unheimlich schwer, als Jugendspieler dort Fuß zu fassen", erklärt der ehemalige deutsche Nationalspieler, der von 2010 bis 2016 das Sagen im Nachwuchs der Münchner hatte. "Der Sprung ist extrem. Es ist bei anderen Vereinen ganz klar einfacher."

Alaba schaffte, was Schöpf verwehrt blieb

Als Beispiel für eine vertane Chance, einen Jugendspieler in die Kampfmannschaft hochzuziehen, führt Tarnat neben Pierre-Emil Höjbjerg und Emre Can auch Alessandro Schöpf an. "Er ist österreichischer Nationalspieler geworden", weiß der 47-Jährige. "Da waren schon einige dabei, die Potential gehabt hätten, hier zu spielen."

Als lobendes Beispiel bringt Tarnat hingegen David Alaba. Der Wiener wurde auch in München ausgebildet, bei einer Leihe in Hoffenheim holte er sich den nötigen Feinschliff für die Bundesliga. "Ja, das ist die Zukunft für Bayern", glaubt Tarnat zu wissen. "Die Spieler ausleihen und dann schauen, wie sich sich entwickeln. So wie es bei Lahm oder Alaba war."

(AK)