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Schüler (15) missbraucht, Skitrainer bleibt doch frei

Ein Trainer der Ski-HAK in Schladming wurde wegen Missbrauchs eines 15-Jährigen Burschen verklagt. Seine Strafe soll nun reduziert worden sein.

Heute Redaktion
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Eine Entscheidung des Oberlandesgerichts sorgt in der Steiermark für Aufregung. Im April war ein ehemaliger Trainer der Schladminger Ski-HAK in Leoben des Missbrauchs schuldig gesprochen und zu zwölf Monaten Haft verurteilt worden – davon vier unbedingt.

Nun berichtet der "Standard", dass das OLG das Strafmaß deutlich reduziert habe: "acht Monate, bedingt auf drei Jahre, 3600 Euro Geldbuße." Das bedeute, dass der Verurteilte nicht, wie ursprünglich gedacht, hinter Gitter müsse.

Der Anwalt des Verurteilten, Hans-Moritz Plott, hatte gegen das Urteil Berufung eingelegt. Dieser sei nicht stattgegeben worden, der zweiten Berufung bezüglich des Strafmaßes aber schon.

Als Trainer hatte der Mann an einem 15-Jährigen Schüler "geschlechtliche Handlungen vorgenommen" oder "vorzunehmen versucht". Außerdem wurde festgehalten, dass er mehreren Schülern sogenannte "Dick-Picks", also anzügliche Bilder seines entblößten Gemächts, schickte. (Heute Sport)