Österreich

Schüler lieferten sich als Drogenhändler Kleinkrieg

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia.com

Vor drei Wochen war ein 16-jähriger Salzburger Schüler vor seinem Wohnhaus in der Stadt Salzburg von zwei maskierten, bewaffneten Männern überfallen und ausgeraubt worden. Jetzt stellte sich das Raubopfer als mutmaßlicher Drogenhändler heraus.

Das 16-jährige Raubopfer musste von zwei 17-jährigen Schülern Fußtritte und Schläge einstecken. Die Räuber hielten dem 16-Jährigen zudem eine Gaspistole an den Kopf und "erleichterten" ihr Oper um einige Hundert Euro. Und - wie sich bei den Ermittlungen jetzt herausstellte - auch um Drogen. Der Schüler hat nach dem Überfall angegeben, dass zwei Zeugen den Vorfall beobachtet hätten, dann aber verschwunden seien.

Die Polizei hat die beiden Zeugen - einen 14-jährigen und einen 16-jährigen Schüler aus Salzburg - ausgeforscht und herausgefunden, dass sie die Räuber kannten und offensichtlich als Lockvögel fungierten, erklärte Polizeisprecher Anton Schentz. Es ging offensichtlich um Drogen. Die beiden Lockvögel hatten den 16-Jährigen nach heutigem Ermittlungsstand mit dem Hinweis "größere Mengen" Drogen kaufen zu wollen, aus seiner Wohnung gelockt.

Überfallen uns ausgeraubt

Daraufhin haben ihn die beiden 17-Jährigen überfallen und ausgeraubt. "Um wie viel Drogen es ging, wissen wir noch nicht, die jungen Herrn sind wenig kooperativ. Aber wir gehen davon aus, dass bald Klarheit in diese Geschichte gebracht werden kann, es wird eine Hausdurchsuchung geben, und die beim Überfall verwendete und vergrabene Gaspistole ist inzwischen auch aufgetaucht", sagte Schentz.

Die beiden jugendlichen Schläger, die den 16-Jährigen überfallen hatten, sind verhaftet worden. Die beiden Lockvögel sowie das "Opfer" werden zur Zeit vernommen.