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Schwan blockiert 31er-Bim auf Floridsdorfer Brücke

Heute Redaktion
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Donnerstagmittag hieß es in der Straßenbahn 31 plötzlich: "Liebe Fahrgäste, Sie werden es nicht glauben. Es sitzt ein Schwan auf den Gleisen"...

Ein gefährlicheres Platzerl hätte sich dieser weiße Entenvogel zum Ausrasten kaum aussuchen können. Am Donnerstag hockte er sich gegen 12 Uhr auf der Floridsdorfer Brücke direkt auf die Gleise der Straßenbahnlinie 31.

Fahrgäste trugen Schwan zur Donau

Wie "Heute"-Leser David F. berichtet, der zu dem Zeitpunkt in der Straßenbahn saß, hallte plötzlich eine lustige Ansage durch die Bim: "Liebe Fahrgäste, Sie werden es nicht glauben. Es sitzt ein Schwan auf den Gleisen."

Die Straßenbahn blieb stehen. Der Fahrer stieg aus der Bim und versuchte den weißen Vogel mit einer Pfeife zu vertreiben. Der Schwan regte sich nicht und machte auch keine Anstalten davonzufliegen. "Ich glaube er war verletzt. Er hat sich nicht gewehrt und auch nicht sehr gut ausgesehen", berichtet "Heute"-Leser David F.

Zwei Fahrgäste stiegen aus. Einer packte den Vogel am Hals, der andere am Körper und gemeinsam trugen sie den Schwan hinunter zur Donau.

Laut Leserrporter David F. ließen sie das Tier anschließend am Ufer zurück. Dann fuhr die Straßenbahn weiter. Wo der Vogel sich nun aufhält und ob er tatsächlich Hilfe braucht, darüber kann nur spekuliert werden. Auf Nachfrage bei der Wiener Polizei und der Tierrettung hieß es, man wüsste nichts von einem verletzten Schwan.

Autofahrer versuchten Schwan einzufangen

Nur einen Tag zuvor, am Valentinstag, verirrte sich ein Schwan ebenfalls auf die Floridsdorfer Brücke. Wie "Heute"-Leser Yanko (25) berichtet, versuchten drei Autofahrer ihn einzufangen damit er nicht überfahren wird. Sie kreisten ihn ein, doch konnten ihn nicht schnappen. Der Entenvogel flog rechtzeitig davon. Ob es sich dabei um dasselbe Tier handelt, kann nur vermutet werden.

"Wir bremsen natürlich für Tiere"

Laut dem Pressesprecher der Wiener Linien, Daniel Amann, kommt es immer wieder vor, dass sich ein Schwan auf Gleise verirrt. "Erst letztes Jahr blockierte ein Schwan die U2", so Amann. Auf Nachfrage von "Heute" was in so einem Fall mit dem Tier geschieht erhalten wir folgende Antwort: "Wir bremsen natürlich für Tiere und arbeiten mit der Tierrettung zusammen", so Amann.

"Normalerweiße reicht es, wenn man kurz klingelt", so Amann. "Die Tiere bemerken meist eh von selbst, dass hier etwas nicht stimmt und fliegen davon". Im Falle einer Verletzung wird die Tierrettung hinzugerufen, klärt Amann auf. (mp)