Schwechat: Resolution für Tempo 100 auf der A4

Der Schwechater Gemeinderat stimmte in der ersten Sitzung nach der Sommerpause über zwei Resolutionen ab. Darin wurde gegen ein Atommüllendlager in Tschechien protestiert, die zweite Resolution betraf den Verkehr auf der A4 im Raum Schwechat.

100 statt 130 km/h gefordert

Pkw sollen laut der beschlossenen Resolution von Wien bis zum Flughafen Schwechat nur mit 100, schwere Lkw mit 80 km/h unterwegs sein. "Jährliche Zuwachsraten von zwei bis drei Prozent im Straßenverkehr bringen für die Anrainer enorme Lärmbelastungen", heißt es in der Aussendung der Stadtgemeinde. Deshalb werde mit der Resolution an Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (VP) und Verkehrsminister Jörg Leichtfried (SP) appelliert, die entsprechenden Maßnahmen zu treffen.

"Es gibt in dem Bereich eine Unfallhäufigkeit"

Bürgermeisterin Karin Baier (SP) gegenüber "Heute": "Im Baustellenbereich wurde eine Temporeduzierung gemacht, diese hätte man gleich lassen sollen. Es gibt einfach in dem Bereich eine Unfallhäufigkeit und es sind unsere Feuerwehren, die mehrmals pro Woche ausrücken müssen. Zudem spielt auch die Lärmverringerung und die Lebensqualität eine Rolle."

Die Stadtchefin werde Druck ausüben: "Wir werden an dem Thema dranbleiben. Wenn wir nicht durchdringen, werden wir eine weitere Resolution schicken, bis sich etwas bewegt."

Kritik von Usern im Web, dass man sich über Tempolimits auf der A4 Gedanken macht, um eine Verbindung zwischen der Klederinger Straße und dem Zentralfriedhof sich aber keiner kümmere. "Auch hier sind wir dran. Leider blockt die Vizebürgermeisterin in Wien ab", so Baier.

Zudem wandte sich der Schwechater Gemeinderat in einer zweiten Resolution an das Land und den Bund mit der Aufforderung, „entschieden gegen ein Atommüllendlager in der Grenznähe Tschechien/Österreich" einzutreten. (wes)