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Schweizer entthront Snowboard-King White

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures

Iouri "I-Pod" Podladtchikov hat Shaun White entthront und den Olympia-Hattrick des US-Superstars in der Halfpipe verhindert. Mit einem Traumlauf und der Wertung von 94,75 Punkten sicherte sich der Schweizer Weltmeister seinen ersten Triumph bei Winterspielen. Für White blieb nach mehreren kleineren Fehlern nur der enttäuschende vierte Rang.

Iouri "I-Pod" Podladtchikov hat Shaun White entthront und den Olympia-Hattrick des US-Superstars in der Halfpipe verhindert. Mit einem Traumlauf und der Wertung von 94,75 Punkten sicherte sich der Schweizer Weltmeister seinen ersten Triumph bei Winterspielen. Für White blieb nach mehreren kleineren Fehlern nur der enttäuschende vierte Rang.

Der erst 15 Jahre alte Japaner Ayumu Hirano sicherte sich am Dienstag im Extreme Park von Krasnaja Poljana Silber vor seinem Teamkollegen Taku Hiraoka. Zwei Punkte hinter Bronze blieb White nach ungewohnten Unsicherheiten nur der undankbare Platz hinter den Medaillenrängen. Anerkennend nickte White nach der Wertung der Jury seinem ärgsten Widersacher Podladtchikov zu. Nach den Halfpipe-Siegen von 2006 und 2010 und seinem Verzicht im Slopestyle bei den Spielen von Sotschi blieb der 27-Jährige erstmals bei Olympia ohne Edelmetall.

Dem US-Superstar missglückte in einem mit Höchstschwierigkeiten gespickten ersten Run einmal die Landung, wenig später knallte er mit dem Brett auf die Halfpipe-Kante. Dennoch zeigte er sich zuversichtlich und reckte den linken Daumen in die Höhe. Doch auch im Finale reichte seine Leistung nach zwei Wacklern nicht.

Deutsche Rodel-Festspiele

Deutschland gibt im Sanki-Sliding-Center weiter ganz klar den Ton an. Zwei Tage nach dem überlegenen Triumph von Felix Loch im Herren-Bewerb hat am Dienstag Natalie Geisenberger für die nächste deutsche Rodel-Goldene gesorgt. Die 26-Jährige dominierte die Damen-Konkurrenz nach Belieben, nach den vier Durchgängen hatte sie 1,139 Sekunden Vorsprung auf ihre zweitplatzierte Landsfrau Tatjana Hüfner.

Bronze ging etwas überraschend an die US-amerikanische Ex-Weltmeisterin Erin Hamlin (1,377). Für Österreichs Hoffnungsträgerin Nina Reithmayer brachte der Bewerb in Krasnaja Poljana mit Platz 20 eine bittere Enttäuschung. Die Olympia-Zweite 2010 war von Anfang an mit der Bahn nicht zurechtgekommen, vor allem die Schlüsselkurve fünf wollte Reithmayer einfach nicht gelingen. So war Miriam Kastlunger bei ihrem Olympia-Debüt als 17. beste Österreicherin und löste gleichzeitig auch das Ticket für den Teambewerb am Donnerstag. Birgit Platzer, die ebenfalls erstmals bei Olympia startete, wurde 23. Das Damen-Trio verpasste damit die anvisierte Top-15-Platzierung.

APA/Red