Wintersport

Schweizer Ski-Star vor der WM von Kopf-Crash gezeichnet

Corinne Suter will bei der Ski-WM in Courchevel/Méribel ihr Comeback geben. Nun hat sie über die schwierige Zeit nach dem Sturz gesprochen.

Corinne Suter nach dem Sturz in Cortina.
Corinne Suter nach dem Sturz in Cortina.
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Olympiasiegerin Corinne Suter hatte in den vergangenen Wochen keine einfache Zeit. Die Speed-Spezialistin zog sich bei der Abfahrt in Cortina d’Ampezzo bei einem schlimmen Sturz mehrere Verletzungen zu. Pünktlich zur Weltmeisterschaft ist die 28-Jährige jedoch wieder zurück. In Topform ist sie aber noch nicht.

Wie sie im "House of Switzerland" im Skiort Méribel erklärt, erlitt sie bei ihrem Abflug eine Gehirnerschütterung. Suter: "Kopfverletzungen sind ein heikles Thema. Niemand kann sagen, was es am Ende genau ist." Die Schweizerin leidet besonders an Müdigkeit – von Schwindel und weiteren Symptomen blieb sie bisher verschont.

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    Corinne Suter analysierte den Sturz

    In den Tagen nach dem Sturz habe sich Suter in ihrem Schlafzimmer verschanzt, wie sie erzählt. "Mein Hauptrezept war die Ruhe. Ich habe das Zimmer verdunkelt, kein TV geschaut, viel geschlafen und nicht einmal gelesen", so Suter. Mittlerweile seien wieder Trainings möglich – jedoch nicht auf dem gleichen Niveau wie zuvor. "Ich muss noch immer schauen, was ich machen kann." Suter streue bewusst Pausen ein, wie sie erklärt. "Ein ganzer Tag mit Ski am Morgen, anschließendem Essen, dann Kondi-Training und Videoanalyse sind zu viel. Ich erhole mich nicht gleich schnell."

    Den Sturz hat sie mittlerweile mittels TV-Bilder analysiert. Die 28-Jährige, die kurz nach dem Crash ihr Sturz-Gesicht auf Insta zeigte, sagt: "Im ersten Moment wusste ich auch nicht mehr, was passiert ist, habe es aber gesehen und wollte es analysieren."

    Suter ist vor ihrem ersten Einsatz in Méribel überzeugt, dass sie den Sturz bereits verarbeitet hat. Auch wenn sie das nicht mit kompletter Gewissheit sagen könne. "Im Kopf habe ich den Sturz überwunden, denke ich. Aber es ist noch schwierig zu sagen, wie es im Rennmodus ist. Ich muss Tag für Tag nehmen."

    Tag für Tag war dann auch das Stichwort für Frauen-Cheftrainer Beat Tschuor. Er meinte: "So ein Sturz geht nicht spurlos an einer Athletin vorbei. Wichtig sei nun, Ruhe und den kompletten Fokus auf das erste Rennen zu legen." Tschuor weiter: "Wir werden von Rennen zu Rennen entscheiden. Das ist natürlich in Absprache mit der Athletin und den Coaches."

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