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Schweizer wollen uns jetzt Bronze streitig machen

Heute Redaktion
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Skandal bei der Ski-WM in Schladming: Während der Fahrt des Schweizers Sandro Viletta mit 100 km/h kreuzte plötzlich ein Pistenarbeiter die Strecke. Der Schweizer meisterte die Abfahrt trotzdem bravourös. Jetzt wollen die Schweizer uns die Bronze-Medaille streitig machen.

Skandal bei der Ski-WM in Schladming: Während der Fahrt des Schweizers Sandro Viletta mit über 100 km/h kreuzte plötzlich ein Pistenarbeiter die Strecke. Der Schweizer meisterte die Abfahrt trotzdem bravourös. Jetzt wollen die Schweizer uns die Bronze-Medaille streitig machen.





Riesen Schrecken für Sandro Viletta: Während er in der Super-Kombi Abfahrt Vollgas gibt, überquert im oberen Streckenteil ein österreichischer Pistenarbeiter die Strecke. Viletta hat Glück im Unglück, der Zwischenfall geht glimpflich aus. Der Schweizer rast am Geisterfahrer vorbei und kommt unverletzt ins Ziel.



Jetzt behaupten die Schweizer, dass der Pistenarbeiter Viletta die Bronze-Medaille gestohlen habe. Dazu die Schweizer "Blick": "Sandro Viletta wurde in der Super-Kombi von einem verwirrten Ösi-Streckenposten aus der Medaillenposition gebracht!" Und Trainer Sepp Brunner bestätigt gegenüber der Blick: "Als Sandro den Rutscher entdeckte, machte er für einen kurzen Moment seine kompakte Position auf. Dabei hat er ganz sicher etwas Zeit liegen gelassen."



Gegenüber dem Schweizer Rundfunk sagte der Rennläufer nachher: "Ich habe eine kleine Korrektur machen müssen. Es wäre wirklich sehr schade, wenn mich genau das die zweieinhalb Zehntel gekostet haben sollte." Und der Rennläufer weiter: "Ich überlegte kurz, ob ich abbremsen soll. Aber dann dachte ich, 'oben habe ich es endlich mal gut getroffen' und zog links vorbei. An die Gefahr dachte ich nicht."
Der Schweizer Ex-Skirennläufer Bernhard Russi dazu: "Die größte Gefahr dabei wäre gewesen, wenn man dem Pistenarbeiter zugerufen hätte. Das hätte eine unbedarfte Richtungsänderung herbeiführen können. Sandro aber hat in dieser Situation alles richtig gemacht."
Viletta liegt nach der Abfahrt trotz des Zwischenfalls mit 1,79 Sekunden    auf Rang 16. "Die Ausgangslage ist gut", sagte der Schweizer vor dem Slalom