Schweizerin wird in Jesolo von Boot erdrückt

Eine Zürcherin verlor am Montag in Jesolo ihr Leben, als sie mit ihrem Mann und ihren Kindern im Alter von neun und zehn Jahren auf einem gemieteten Hausboot unterwegs war. Auf dem Fluss Sile prallte das Boot gegen eine Fußgängerbrücke und drehte sich.

Vergeblich versuchten die Familienmitglieder, das Boot wieder zu befreien. Die 42-jährige Mutter nahm schließlich einen Stock zu Hilfe. Das erwies sich als fataler Fehler.

Ursache wird untersucht

Die Frau geriet zwischen Boot und Brücke und wurde regelrecht zerquetscht. Sie starb noch vor Ort. Ihre Familie musste zusehen. Ein Arbeiter befand sich in der Nähe, als es zum Unglück kam. "Ich hörte Schreie von Kindern und rannte zur Brücke, um zu sehen, was passiert war", sagt er gegenüber Medien. Doch auch er konnte der Frau nicht mehr helfen.

Warum das Boot gegen die Brücke krachte, wird nun ermittelt. Es handelt sich um eine Zugbrücke, die aber abgesenkt war. Offenbar war der Wasserstand zum Unglückszeitpunkt hoch, auch die Strömung könnte eine Rolle gespielt haben. Laut italienischen Medienberichten wird jedoch auch gegen den Mann des Opfers ermittelt, da er auf dem Hausboot die Verantwortung trug. Er musste eine Blut- und Urinprobe abgeben. Die Kinder wurden im Krankenhaus untersucht und psychologisch betreut.

((sr/vro))