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Schwierige Integration von Flüchtlingen am Arbeitsma...

Heute Redaktion
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Laut dem Migrations- und Integrationsforscher Heinz Faßmann von der Universität Wien steht den Flüchtlingen, die heuer nach Österreich gekommen sind und die aufgrund der Kriegsereignisse in ihren Heimatländern nicht abgeschoben werden, eine lange und schwierige Integration am Arbeitsmarkt bevor. Denn wie Erhebungen zeigen, verfügen viele von ihnen nur über geringe Qualifikationen.

Laut dem Migrations- und Integrationsforscher Heinz Faßmann von der Universität Wien steht den Flüchtlingen, die heuer nach Österreich gekommen sind  und die aufgrund der Kriegsereignisse in ihren Heimatländern nicht abgeschoben werden, eine lange und schwierige Integration am Arbeitsmarkt bevor. Denn wie Erhebungen zeigen, verfügen viele von ihnen nur über geringe Qualifikationen.
"Die ersten Qualifikationsauszählungen zeigen eher eine geringe Qualifikation", sagte Faßmann im Ö1-Journal am Samstag. Nur rund zwei Dritter der Flüchtlinge aus Syrien verfügen über eine Primärschulausbildung. Noch geringer sei die Zahl bei den Asylsuchenden aus Afghanistan. Viele von ihnen seien nicht einmal alphabetisiert, können somit nicht einmal als Hilfsarbeiter auf dem Arbeitsmarkt untergebracht werden.

Von den rund 85.000 Flüchtlingen, die heuer in Österreich um Asyl angesucht haben, bleiben laut Faßmann in etwa die Hälfte. "In Österreich mögen es vielleicht 40 bis 50.000 werden, die dann tatsächlich anerkannte Flüchtlinge oder Flüchtlinge, die man aufgrund der Kriegsereignisse nicht zurückschicken kann, bleiben", so der Integrationsforscher. 

Die heimische Wirtschaft ist auf die Arbeitskräfte angewiesen und könnte diese Nachfrage mit Hilfe der Flüchtlinge abdecken.

Einiges an Maßnahmen

Auf die Flüchtlinge mit geringen Qualifikationen wartet eine mehrjähriger Integrationsprozess. In den nächsten drei bis fünf Jahren müsse man einiges an Maßnahmen setzten, damit diese Arbeitsintegration gelingt. Zusätzlich sei mit einigen hundert Millionen Euro an bedarfsorientierter Mindestsicherung zu rechnen.