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Schwimmverband beriet in der Causa Jukic

Heute Redaktion
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Das dreiköpfige Verbandsgericht des Österreichischen Schwimmverbandes (OSV) hat am Donnerstag über mögliche Sanktionen gegen Dinko Jukic beraten. Dem 23-Jährigen wird die Beleidigung von Funktionsträgern des OSV im Rahmen einer Entsendung vorgeworfen.

Jukic hatte am Schlusstag der EM in Debrecen am 27. Mai zwei Funktionäre und einen Kampfrichter im Teamhotel beschimpft. Das Strafmaß reicht laut OSV-Präsident Paul Schauer bis zu einer zweijährigen Sperre. Das Urteil soll bis Mitte nächster Woche schriftlich ausgefertigt werden.

Jukic bekam Gelegenheit, den Fall vor dem unabhängigen Juristen-Senat aus seiner Sicht darzulegen. Falls eine Strafe verhängt wird, hat der Wiener die Möglichkeit, als nächste und oberste Instanz den Verbandstag anzurufen. Dieses Gremium, in dem alle OSV-Vereine je nach Mitgliederzahl ihr Stimmrecht haben, tagt das nächste Mal zur Neuwahl des Vorstandes am 15. September.

Jukic hatte die Funktionäre beschimpft, nachdem sich die gesamte Delegation mit Ausnahme von ihm selbst für eine Abreise aus Debrecen am Sonntag anstatt am Montag ausgesprochen hatte. Von dieser "schwersten Entgleisung" (Paul Schauer) liegt eine Tonaufnahme vor. In London hatte der Olympia-Vierte über 200 m Delfin erklärt, er werde seine Karriere beenden, falls er in dem Disziplinarverfahren gesperrt werde.

APA