Politik

Sebastian Kurz: "Werde meiner Linie treu bleiben"

ÖVP-Chef Sebastian Kurz war am Donnerstagabend zu Gast im Hangar-7. Im Wahl-Talk stellte er sich kritischen Fragen von Bürgern.

Heute Redaktion
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Außenminister Sebastian Kurz
Außenminister Sebastian Kurz
Bild: ServusTV

Für Politikanalyst Thomas Hofer ist klar: ÖVP-Chef Sebastian Kurz ist von allen Spitzenkandidaten am besten in den Wahlkampf gestartet. Entschieden ist die Wahl dennoch noch lange nicht.

Bis zur Wahl am 15. Oktober gilt es deshalb noch die unentschlossenen Bürger von sich zu überzeugen. Kurz hatte dazu am Donnerstag beim Sender "ServusTV" eine weitere Möglichkeit. Drei Bürger konnten dem Spitzenkandidaten ihre Sorgen offenbaren und vor allem auch ihre Fragen stellen.

Studio-Gast Verena Zyczkowski fürchtet vor allem um ihren Wohlstand. Wie die Großhandelskauffrau aus Wien erklärte, werden zwar technische Geräte, wie HD-Fernseher, immer billiger, lebenswichtige Produkte, wie Milch oder Brot, würden aber immer teurer werden. Auch bezüglich ihrer Sicherheit mache sich die Wienerin große Sorgen. Besonders in der U6 habe sie Angst um ihre Sicherheit.

Kurz stimmte Zyczkowski in allen Punkten zu und erklärte, dass dem Arbeiter am Ende des Monats mehr übrig bleiben muss. Laut Aussagen des ÖVP-Chefs ist der Brutto-Netto-Unterschied in Österreich viel zu groß.

"Zuwanderung muss reduziert werden"



Mit Einsparungen und Änderungen bei der Lohnsteuer will der 31-Jährige diesem Problem entgegenwirken. Einsparen möchte Kurz vor allem bei der Flüchtlingspolitik. Der ÖVP-Chef vertritt hier eine ganz klare Linie. Eine Linie, für die er auch innerhalb der Partei bereits viel Kritik einstecken musste. "Ich werde meiner Linie aber sicher weiterhin treu bleiben", so Kurz.

Für den Außeminister steht fest: "Die Zuwanderung muss reduziert werden". Man müsse klar regeln, wer Zugang zum Sozialstaat in Österreich hat. Kurz: "Wenn wir den Sozialstaat Aufrecht erhalten wollen, dann wird es notwendig sein, die Zuwanderung in das Sozialsystem zu beenden". (wil)